Die Aktionen zum Tag der Arbeitslosen in Traun hat Betriebsseelsorger Fritz Käferböck-Stelzer mitorganisiert: „Arbeitslosengeld und Löhne müssen rauf und Mieten und Lebenskosten müssen gesenkt werden.“ Auch in Steyr, Braunau und Wels machte die Betriebsseelsorge arbeitslosen Menschen Mut.
„Der Tag der Arbeitslosen ist auch 2022 nötig, weil trotz gesunkener Zahl arbeitsloser Menschen und mehr gemeldeter offener Stellen nach wie vor viel zu viele Menschen auf der Suche nach einer für sie passenden Arbeitsstelle sind“, weiß Christian Winkler, Geschäftsführer der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung, aus seiner täglichen Erfahrung. Er hat gemeinsam mit anderen sozialen Initiativen Aktionen zum „Tag der Arbeitslosen“ in der Linzer Innenstadt organisiert.
Gemeinsam setzt man sich für Menschenwürde und Respekt für arbeitslose Menschen ein. Dazu gehörten mehr Aktivitäten für Langzeitarbeitlose und für Jugendliche – und eine armutsfeste „Versicherungsleistung Arbeitslosengeld“. Die Hälfte aller Arbeitslosen erhält monatlich weniger als 992 Euro netto. Rund 90 Prozent aller arbeitslosen Menschen beziehen eine Unterstützung, die unter 1.328 Euro liegt, der Armutsgefährdungsschwelle für Ein-Personen-Haushalte.
Im Vorfeld der Aktionen auf der Straße hatten in der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung Gespräche mit Landespolitiker/innen stattgefunden. Diese zeigten sich sehr interessiert an den konkreten Projekten. Über die Möglichkeit der Totalsperre des Arbeitslosengeldes durch das AMS waren einige sehr erstaunt: „Wovon leben diese Menschen dann?“ Eine Änderung sei hier dringend nötig. «
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