St. Georgen/Gusen. Beim 6. Internationalen Menschenrechtssymposium der Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen war auch die Unterbringung von Asylwerber/innen in Zelten ein Thema. Kindern sei es keineswegs zuzumuten, auch nur übergangsweise in Zelten zu wohnen, sagte Caritas-Direktor Franz Kehrer. Generell könne diese Art der Unterbringung keine Dauerlösung sein. Für den Übergang sei sie aber auch nicht die schlechteste Variante. Es sei eben die Frage, ob es in beheizten Zelten unwürdiger zugehe als in einem überfüllten Saal. „Meine persönliche Meinung ist auch, dass die Leute die Zelte einfach nicht sehen wollen, weil man halt doch gerne wegschaut, wenn man Not sieht und selbst ein Leben im beheizten Haus und im Überfluss führen kann“, sagte Kehrer. Generell fehle es bei der Unterbringung von Flüchtlingen an der Finanzierung. Denn Geld dafür fließe erst, wenn die Menschen tatsächlich da sind. Eine Leerstandsfinanzierung für Zeiten mit weniger Menschen gebe es nicht. Deshalb sei das System bei jeder Welle wieder „fast zum Scheitern verurteilt“.
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