Hauptberuflich ist Isabelle Ntumba als Gesundheits- und Krankenpflegerin tätig – seit 2010 ist sie auch Gospelsängerin. Bekannt ist sie für den Einsatz für Hilfsprojekte. Im Jahr 2014 erhielt sie den Solidaritätspreis der Kirchenzeitung für die von ihr 2007 gegründete Hilfsorganisation „Licht am Horizont“. Diese sammelt Spenden, um sich für Straßenkinder einzusetzen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.
Für Isabelle Ntumba ist vor allem wichtig, auf das Leid der Menschen im Kongo aufmerksam zu machen: „Die Kinder sind in der Finsternis. Sie haben kein zu Hause und sind auf sich selbst angewiesen“, betont sie. Ihr Verein „Licht am Horizont“ schafft Hoffnung im Leben dieser Kinder. Sie können in die Schule gehen und z. B. handwerkliche Berufe erlernen. Mit den Spenden werden Kleidung und Essen finanziert, aber auch medizinische Betreuungs- und Bildungskosten zählen dazu. Aktuell ist der Bau eines Waisenhauses in Mbuji-Mayi geplant, das Platz für 80 bis 100 Kinder bieten soll.
Wichtig ist es Isabelle Ntumba, sich für politische Verbesserungen starkzumachen. Seit gut 30 Jahren herrscht im Osten der Demokratischen Republik Kongo ein blutiger Konflikt, der mehr als 15 Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Im März dieses Jahres organisierte Ntumba darum eine Demonstration in Linz, um auf die katastrophale Situation aufmerksam zu machen und Maßnahmen zum Schutz der Menschen im Kongo zu fordern. Zur Verbesserung der Situation appelliert Ntumba: „Die Augen auf den Kongo richten, sich erkundigen, wie man helfen kann.“ Sie sei auch bereit, mit Unternehmen zu arbeiten, die sich für den Kongo einsetzen, denn das Land brauche Unterstützung und Helfer, sagt Ntumba.
Isabelle Ntumba hat im Oktober 2010 mit dem Singen begonnen. Seitdem veranstaltet sie Benefizkonzerte zu Gunsten ihres Hilfsprojektes „Licht am Horizont“. Die Gospelsängerin beschreibt ihre Konzerte als lebendig: „Nach einem Konzert in Braunau meinte eine Zuhörerin zu mir, das, was ich mache, sei Magie. Alle gehen mit einem Lächeln raus.“ Ntumba singt in den Sprachen Lingala und Tshiluba – zwei der vier Nationalsprachen der Demokratischen Republik Kongo. Doch es gibt auch deutsche Lieder, die in einem kongolesischen Rhythmus gesungen werden. Besonders am Herzen liegt ihr die aktuelle Situation in ihrem Heimatland – das zeigt sich auch in ihren Liedern. Am 17. Mai veröffentlichte Ntumba das Lied „Jaweh sunga Congo“ (auf Deutsch: Gott, hilf dem Kongo). Es ist nicht nur ein Lied, sondern ein Gebet für die Demokratische Republik Kongo.
nächstes Benefizkonzert:
Pfarre St. Michael Linz, 20. Sept., 18–20 Uhr. Reservierung unter Tel. +43 699 171 589 12 oder per E-Mail: office@lichtamhorizont.at
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