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Inhalt:
Über Krieg, die Apokalypse und was Tiere in der Bibel damit zu tun haben.

„Ich war Pazifist“

GESELLSCHAFT_SOZIALES

Paul Zulehner meditiert Tiergeschichten. Eine kulturgeschichtliche Reise durch Bibel, Literatur und Musik.
 

Ausgabe: 36/2025
02.09.2025
- Monika Slouk
Paul Zulehner in seinem Garten, wo sich Eichhörnchen und Äskulapnatter „Gute Nacht“ sagen.
Paul Zulehner in seinem Garten, wo sich Eichhörnchen und Äskulapnatter „Gute Nacht“ sagen.
© Slouk

Er wollte so schön erzählen wie Michael Köhlmeier die Sagen des klassischen Altertums. Das hatte sich Paul Zulehner für sein jüngstes Buch vorgenommen. Denn nach Dutzenden religionssoziologischen und pastoraltheologischen Büchern mit wissenschaftlichem Inhalt wollte er dieses Mal etwas Neues angehen. Die Zisterzienser von Stift Wilhering hatten ihn herausgefordert, er möge doch die Karwochenexerzitien 2025 für ihre Gemeinschaft halten. Dafür wählte der 85-jährige Professor einen für ihn neuen Blickwinkel: Meditationen über die Rolle von Tieren in der Bibel. Bei der Vorbereitung packte ihn das Forschungsfieber, sodass es nicht bei biblischen Betrachtungen blieb. Es entstand eine Rundumschau auf literarische, musikalische, kulturhistorische Spuren von Tieren, die im Alten und Neuen Testament eine Rolle spielen. Nach welchen Kriterien Zulehner die Tierarten ausgewählt hat? Warum etwa die Schlange und nicht zum Beispiel die Fledermaus? Dabei ging der erfahrene Religionssoziologe doch wissenschaftlich vor: Er orientierte sich an der Statistik: Welche Tiere kommen in den biblischen Büchern am häufigsten vor? „Ich brauchte ja Geschichten als Stoff für die Meditationen!“  Etwa 30 Tierarten wurden es schließlich, wesentlich mehr, als während der Karwochenexerzitien in Wilhering Platz hatten. Aber wenn das Forschungsfieber wächst, gerät die Arbeit zu einer „Materialschlacht“, und dann gibt es nicht nur für die Zisterziensermönche, sondern für viele Leserinnen und Leser eine Entdeckungsreise durch die Tierwelt.

 

Die Schlange als Nebenbuhler


Die Tierwelt scheint für Paul Zulehner noch zu klein zu sein, denn er greift in seinem Buch auch auf eine im Talmud beschriebene Tierart zurück – den „Urschlang“, wie Zulehner den Tiernamen übersetzt. Die Schlange ist in der hebräischen Sprache nämlich männlich und ging der jüdischen Überlieferung nach vor der Vertreibung aus dem Paradies aufrecht, hatte Beine und Flügel wie ein Engel. „Auf dem Bauch wirst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens“ wird im Buch Genesis als Konsequenz für die Verführung Evas angekündigt. Das legt nahe, dass „der Schlang“ vor der Verführung nicht auf dem Bauch gekrochen ist. Und dieser Urschlang hätte nun, so gibt Zulehner eine Talmud-Erzählung wieder, nur eines im Sinn gehabt – dem Adam die Eva auszuspannen. Sein Kalkül: Wenn Eva nun dem Adam die Frucht vom Baum der Erkenntnis zu essen gibt, dann würde Adam aus dem Paradies vertrieben, und Eva wäre frei für ihn, den Urschlang! Dass die Geschichte nicht aufgegangen ist, wissen alle, denen die Bibel nicht fremd ist. Die Interpretation ist pikant, „die schönste Geschichte des Buches“, wie Zulehner betont. Sie steht als Beispiel für die vielen Aha-Erlebnisse, die eine Lektüre des Buches „Tierisch gut. Biblische Meditationen“ bereitet.

 

Die Eichhörnchen vom Hörndlwald


Sein eigenes Verhältnis zu Tieren beschreibt Paul Zulehner als „zwiespältig“. Es ist noch nicht lange her, dass der sportliche Theologe auf seiner täglichen Laufrunde von einem Hund angefallen und in den Oberschenkel gebissen wurde, was seine Beziehung zu Hunden nicht gerade beflügelt hat. Viel leichter fällt ihm die Freude an den Eichhörnchen, die dem „Hörndl-
wald“ seinen Namen geben, an dessen Rand Zulehners Haus steht. Nachdem er einmal zwei tote Eichhörnchen gefunden hatte, die in seiner Regentonne ertrunken waren, begann er zu forschen, wie er so einen Unfall verhindern könnte. Das Ergebnis ist ein Holzstock, den er in die Regentonne gesteckt hat. An ihm können sich verunglückte Tiere im Wasser festhalten und dem Regentonnengefängnis entkommen. Auch eine Äskulapnatter beobachtet Paul Zulehner in seinem Garten – wie sie sich häutet, oder wie sich der Natternnachwuchs unter einem Stein versteckt.

 

Die Pferde in der Offenbarung


Wer über die Bibel und Tiere schreibt, kommt um den Esel nicht herum. Der Esel als dienendes Tier, auf dem Jesus symbolträchtig in Jerusalem einzog – nicht herrschaftlich, mächtig wie die römischen Feldherren, wenn sie nach einer geschlagenen Schlacht in die Stadt Rom geleitet wurden. Auch nicht so machtvoll wie die apokalyptischen Reiter auf ihren verschiedenfärbigen Pferden – denen Paul Zulehner aus einem bestimmten Grund noch ein Pferd hinzufügte. „Als Johannes die Offenbarung schrieb, gab es noch kein ökologisches Problem. Eher bedrohte die Natur den Menschen als der Mensch die Natur. Daher ergänze ich die Pferde der Apokalypse um ein fünftes, grünes Pferd.“ Das weiße Pferd gehört zum Auferstandenen, das rote zum Krieg, das schwarze zum Hunger und das graue („fahle“) zum Tod. Das grüne steht für die Gefährdung der Schöpfung durch den Menschen.

 

Die Apokalypse und der Pazifismus


Krieg, Hunger und Tod gehören zusammen, wie man auch in unseren Tagen sieht. „Die Offenbarung des Johannes ist eine Hintergrundfolie zum Nachdenken über die Lage der Welt heute“, sagt Zulehner. „Durch die Digitalisierung werden viele industrielle Arbeitsplätze verlorengehen, die Gesellschaft steuert auf massive soziale Probleme zu. In Gaza hungern die Menschen. Wladimir Putin agiert so empathielos, dass es geradezu dämonisch ist.“ Eine ukrainische Doktorandin, die von Zulehners „Pastoralem Forum“ unterstützt wird, habe erst vor wenigen Tagen erzählt, dass eine russische Rakete das Wohnhaus ihrer Schwester in Lemberg getroffen habe. Zulehner: „Das ist die Realität, in der wir leben. Währenddessen wirbt Donald Trump für ‚Make America great again‘.“ In Österreich komme zum Glück niemand auf die Idee zu sagen: „‚Make Austria great again‘ – wir wollen Ungarn und Serbien, Kroatien, die Niederlande und Mexiko angreifen, weil uns das alles einmal gehört hat und wir ein Recht darauf haben.“ Das mache Putin aber in der Ukraine. „Wir haben längst nicht alles ausgeschöpft, was in der Diplomatie möglich ist“, meint Paul Zulehner. „Nicht die Waffen können Frieden schaffen, sondern nur Gerechtigkeit. Allerdings akzeptiert Putin nur die Sprache der Gewalt. Ihn muss man möglicherweise mit Taurus-Marschflugkörpern auf die Straße der Diplomatie zurückschießen. Ich bin ratlos als alter Pazifist. Mein Pazifismus bekommt Schrammen. Man kann zwar nicht alles gutheißen, was mehr Übel bringt als Frieden, aber man muss dem Bösen standhaft wehren.“ Als Christ oder Christin habe man zusätzliche Möglichkeiten: „Ich bete, dass Gott Putins verhärtetes Herz erweicht und ihm ein neues Herz gibt. Hoffnung kommt auch aus den biblischen Quellen.“ Es gebe gute Gründe, sich von der Hoffnung trotz Bedrohung nicht abbringen zu lassen. Das Böse dürfe nicht überhandnehmen, sodass das Gute aus der Welt verschwindet. „Das Evangelium zeigt die Richtung, aber dann muss man mit Militärkundigkeit sagen, was die realistischen Möglichkeiten sind. Es gilt, dem Aggressor Widerstand zu leisten, sodass er an den Verhandlungstisch kommen muss und das Lebensrecht der Ukraine nicht bedroht. Papst Franziskus hat richtig gesagt: Der Krieg ist eine Niederlage der Menschheit. Darum bete ich für die Beteiligten, dass ihre Herzen verändert werden mögen. Wir Christ:innen sind Hoffnungshebammen.“ Der Friede sei allerdings oft eine schwere Geburt mit starken Geburtswehen.

 

Ein Hirtenhund rettet Menschenleben


Biblische Meditationen können dabei stärken, Hoffnung und Zuversicht nicht zu verlieren. Welches Tier dem Autor bei der Arbeit ans Herz gewachsen ist? Ein Hund! Dem Hirtenhund Qitmîr gibt Paul Zulehner eine Stimme, indem er kurz in die Rolle des Hundes schlüpft. Der Hund wurde gemeinsam mit sechs adeligen Männern und einem Hirten in eine Höhle eingemauert, in der sie in einen tiefen Schlaf fielen. Als die Gruppe wieder aufwachte, realisierte sie, dass seit dem Einschlafen 200 Jahre vergangen waren … Der Hund hatte den Menschen das Leben gerettet, weil er ihnen die Höhle gezeigt hatte. Dennoch wird er in der Überlieferung häufig übersehen. Deshalb hat ihm Paul Zulehner in seinem Buch „Tierisch gut“ eine Stimme verliehen. Während Zulehner über die Entstehung des Tierbuchs erzählt, arbeitet er bereits am nächsten Werk – über Pflanzen in der Bibel. Ob es dem theologischen Altmeister gelungen ist, so fesselnd zu schreiben wie Michael Köhlmeier? Wer weiß – es lohnt sich, das Buch aufzuschlagen und diese Frage zu prüfen.           

Hier entdeckte Zulehner Natternnachwuchs.
Hier entdeckte Zulehner Natternnachwuchs.
© Slouk
Hirtenhunde können Schutz und Gefahr sein.
Hirtenhunde können Schutz und Gefahr sein.
© Adobe
Paul M. Zulehner, Tierisch gut – Biblische Meditationen, Verlag Patmos 2025, € 19,60
Paul M. Zulehner, Tierisch gut – Biblische Meditationen, Verlag Patmos 2025, € 19,60
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