Zurzeit wird in Syrien nicht gekämpft, die Folgen des Kriegs sind aber allgegenwärtig. Die Lage wird für die Bewohner:innen des Landes von Monat zu Monat schlechter. Die ICO unterstützt vor Ort Gruppen, die sich dennoch nicht unterkriegen lassen und durch ihren Einsatz Hoffnung geben.
„People of Mercy“ ist eine solche Gruppe, die in der syrischen Hauptstadt Damaskus und in Latakia tätig ist. In dieser Küstenstadt nimmt sich „People of Mercy“ besonders um Mädchen an, die durch oft mehrmalige Flucht aus dem Schulsystem gefallen sind. Es ist dennoch nur allzu verständlich, dass die Eltern mit Blick auf den alltäglichen Überlebenskampf nicht daran denken, ihre Kinder die versäumte Schulbildung nachholen zu lassen.
Wenn ein durchschnittliches Monatseinkommen von 15 bis 20 Dollar lediglich dafür reicht, dass eine Familie für vier bis fünf Tage Essen kaufen kann, muss jedes Familienmitglied anpacken.
„People of Mercy“ stellt den Familien daher Lebensmittelpakete zur Verfügung, damit sie ihre Kinder für die Schule freigeben können.
Der Kurs, den die Hilfsorganisation in der Nähe von Latakia organisiert, richtet sich an 15-jährige Mädchen. Denn auf viele der jungen Frauen wartet eher früher als später Verheiratung und baldige Mutterschaft. Bevor die Frauen durch die Ehe gebunden werden, bietet ihnen „People of Mercy“ einen Crashkurs in Rechnen und Schreiben und in einfachen handwerklichen Fähigkeiten.
Dank der Finanzierung der ICO können 150 Mädchen und junge Frauen wiederum bis Februar 2024 „zur Schule“ gehen. Die Kurse werdenunter dem Dach der maronitischen Kirche abgehalten: in ihren Räumen und unter ihrer schützenden Hand.
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