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Das Netzwerk Armutskonferenz forderte konkret ein umfassendes Zukunftsprogramm für ein Österreich ohne Armut. Ohne sozialen Zusammenhalt, Schutz vor Armut oder gute Aufstiegschancen „wird die Zukunft für den ärmeren Teil der Bevölkerung grimmig“, warnte Sozialexperte Martin Schenk von der Diakonie. Gefordert seien kluge Investitionen und eine stärkere soziale Sicherheit.
Seit Jahren fehlten in Österreich tausende leistbare Therapieplätze, und auch das Schulsystem sei von sozialer Ungleichheit geprägt, hieß es in einer aktuellen Aussendung. Prekäre Arbeitsverhältnisse und steigende Wohnkosten verschärfen laut Armutskonferenz die Lage zusätzlich. Bereits jetzt bestehende Maßnahmen, um in der Schule, beim Wohnen und mit sozialen Dienstleistungen der Armut entgegenzuwirken, müssten intensiviert werden. Das Bündnis nannte Investitionen in Dienstleistungen, die einkommensschwache Menschen im Alltag unterstützen, wie Kinderbetreuung, Frühförderung, Beratungsangebote für Menschen in sozialen Notlagen, Wohnangebote für benachteiligte Jugendliche, Schuldenberatung und Pflegehilfen.
Ähnlich äußerte sich Amnesty International mit dem Hinweis, dass jeder siebte Mensch in Österreich armutsgefährdet ist, darunter besonders Frauen, Kinder und Menschen mit Behinderung. Die Organisation forderte deshalb die Abschaffung von Hürden beim Zugang zur Sozialhilfe und eine Entstigmatisierung von Betroffenen.
Die AG Globale Verantwortung, Diakonie und World Vision kritisierten, dass globale Themen im Nationalratswahlkampf weitgehend vernachlässigt worden seien. „Die Parteien konzentrierten sich auf nationale Herausforderungen wie Migration und Teuerung, ohne die globalen Zusammenhänge zu berücksichtigen“, sagte Lukas Wank, Geschäftsführer der AG Globale Verantwortung, dem Dachverband von 36 österreichischen NGOs, die in über 120 Ländern aktiv sind. Er betonte, dass nur durch internationale Zusammenarbeit und Dialog nachhaltige Lösungen gefunden werden könnten. Konkret fordern die NGOs die künftige Bundesregierung auf, die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und internationalen Klimaschutz erheblich aufzustocken.
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