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    Inhalt:
    Interview mit Karim El-Gawhary

    „Es fällt mir derzeit sehr schwer, optimistisch zu sein“

    Karim El-Gawhary wurde 1963 als Sohn einer deutschen Mutter und eines ägyptischen Vaters in München geboren. Er studierte Islam­wissenschaft und Politik. Seit 2004 leitet er das Nahostbüro des ORF in Kairo.
    Karim El-Gawhary wurde 1963 als Sohn einer deutschen Mutter und eines ägyptischen Vaters in München geboren. Er studierte Islam­wissenschaft und Politik. Seit 2004 leitet er das Nahostbüro des ORF in Kairo.
    © Thomas Ramstorfer / First Look / picturedesk.com
    Gesellschaft & Soziales

    Die KirchenZeitung sprach mit dem Nahost-Experten und ORF-Korrespondenten Karim El-Gawhary.

    Ausgabe: 20/2022
    17.05.2022 - Paul Stütz

    Es geht umden falschen Umgang Europas mit arabischen Autokraten, die Nahrungsmittelkrise und den Einfluss der Religion auf die Entwicklung in der Region.
     

    Die Versorgungslage in den ärmeren Ländern im Nahen Osten ist sehr schlecht durch die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise. Sehen Sie die EU in der Verantwortung, hier etwas zu unternehmen?


    Karim El Gawhary: Es ist keine Frage, etwas selbstlos zu tun, es ist eine Frage der Stabilität in der unmittelbaren Nachbarschaft. Die Erhöhung der Lebensmittelpreise hat in meiner Region wesentlich größere Auswirkungen als in Österreich. Im Libanon kostet das Auftanken eines Autos derzeit 80 Prozent des libanesischen Minimallohnes, nur damit man sich die Relationen vorstellen kann. 


    Ein beliebtes Schlagwort in der heimischen Politik ist, Fluchtursachen zu bekämpfen: Inwieweit hat das Europa überhaupt in der Hand, was den Nahen Osten und arabischen Raum angeht?


    El Gawhary: Es gibt große Sonntagsreden in Europa, dass man Hilfe vor Ort schaffen muss. In Wirklichkeit passiert da wenig. 


    Was macht die EU in im Nahen Osten und der arabischen Welt falsch?


    El Gawhary: Zuerst einmal: dass man, ohne mit der Wimper zu zucken, mit arabischen Autokraten zusammenarbeitet, die vorgeben, dass sie an vorderster Front den Terror bekämpfen, und behaupten, sie könnten Flüchtlinge davon abhalten, übers Mittelmeer zu kommen. Die Zusammenarbeit mit den Autokraten ist ein grober Fehler der EU. Sie verursachen eine Radikalisierung in der Bevölkerung, weil sie Leute wegsperren. Die Autokraten sind nicht die Lösung, sondern ein großer Teil des Problems. 

     

    Trotzdem hat Europa mit denen zusammengearbeitet und liefert ihnen sogar Waffen wie im Falle Iraks, Ägyptens und Algeriens. 


    Das heißt umgekehrt, dass es mehr Engagement Europas für die wenigen Demokratiebewegungen in der Region geben müsste?


    El Gawhary: Ja, die wenigen demokratischen Experimente lässt Europa in der Luft hängen. Wir hatten zuerst eine Erfolgsgeschichte in Tunesien, wo es ein demokratisches System gab, das aus dem arabischen Frühling hervorgegangen ist. Man hätte Tunesien von europäischer Seite helfen müssen, als es politisch gut gelaufen ist, es aber gleichzeitig wirtschaftliche Probleme mit enormer Jugendarbeitslosigkeit gab. Tunesien hätte ein demokratisches Schaufenster in Richtung autokratischer arabischer Welt sein können, ein bisschen wie es Westberlin in Richtung Osten war. Der Zug ist jetzt einmal abgefahren. Der jetzige Präsident ist gerade dabei, die Demokratie zu demontieren. Dabei sieht Europa zu.


    Was könnte Europa im Nahen Osten tun, um die Wirtschaft abseits von Rohstoffhandel zu fördern?


    El Gawhary: Ich glaube, es geht nicht um große Entwicklungsprojekte, sondern darum, Hungeraufstände zu vermeiden. Zwei von drei Arabern leben entweder unter der Armutsgrenze oder stehen kurz davor. Es geht darum, das Allerschlimmste zu verhindern. 


    Sehen Sie auch die Gefahr von Hungersnöten?


    El Gawhary: In Ägypten gibt es keine Hungersnot, aber über 80 Prozent der Ägypter leiden laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen unter Mangelernährung. Der nächste Schritt wäre tatsächlich, dass Hunger konkret zum Problem wird. Wir reden von 100 Millionen Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Europa, das kann sich zu einer ganz großen Geschichte auswachsen. Ich glaube, es ist ein Fehler, dass Europa die Nahrungsmittelkrise gerade aus den Augen verliert. Dieser Bumerang kann sehr schnell auf Europa zurückkommen. 


    Hat die Religion einen Einfluss auf die Entwicklung in der Region?


    El Gawhary: In Europa wird alles über Religion erklärt. Dabei haben wir hier seit Jahrzehnten autokratische politische Systeme, die sich meist nicht religiös legitimieren. Die soziale Frage ist zum Beispiel ein viel wichtigerer Faktor, um zu verstehen, wie die arabische Welt tickt. 


    Gibt es irgendeinen Punkt, der Sie für die Region optimistisch stimmt?


    El Gawhary: Es fällt mir momentan sehr schwer, optimistisch zu sein, weil man sieht, wie alles rundherum den Bach runtergeht. Man sieht, dass es den Leuten immer schlechter geht, sie politisch überhaupt keinen Spielraum mehr haben. Was mich manchmal doch optimistisch stimmt, ist, dass es immer wieder Protestbewegungen gibt. Dass Leute auf die Straße gehen. Die einzige Hoffnung wäre, dass aus diesen Protestbewegungen in der arabischen Welt was Neues entsteht.«

     


    Karim El-Gawhary ist am Mi., 18. Mai 2022, von 19 bis 21 Uhr mit einem Vortrag zum Seminar zum Thema „Nahostkonflikte, die EU und Migrationsbewegungen: Europa als Feuerwehr und Polizei?“ an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz zu Gast (Salesianumweg 3, 4020 Linz).

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