In dem Lager waren von März 1942 bis Mai 1945 jeweils zwischen 1.500 und 3.000 KZ-Häftlinge untergebracht. Die Häftlinge arbeiteten größtenteils in den Fabrikanlagen der Steyr-Daimler-Puch AG, wobei die Ernährung und medizinische Versorgung katastrophal war. Es kam immer wieder zu Misshandlungen und Erschießungen. Neben der Arbeit in den Fabrikhallen mussten die Häftlinge auch Luftschutzanlagen errichten.
In einer dieser Stollenanlagen unter dem Schloss Lamberg befindet sich seit 2013 die vom Mauthausen Komitee Steyr initiierte Ausstellung „Stollen der Erinnerung. Zwangsarbeit und KZ in Steyr“, die vom Museum Arbeitswelt pädadgogisch betreut wird. Anlässlich des 80. Jahrestages der Einrichtung des KZ-Außenlagers Steyr-Münichholz laden das Mauthausen Komitee Steyr und das Museum Arbeitswelt zu diesem Schauplatz ein, um sich mit der Geschichte des Außenlagers Münichholz zu beschäftigen. Das KZ-Nebenlager selbst kann nicht mehr besichtigt werden, es ist als materielles Mahnmal der NS-Vergangenheit verschwunden. Rettungsversuche des Mauthausen Komitees blieben in der Vergangenheit vergeblich.
Am Samstag, den 12. März startet um 14 Uhr beim Museum Arbeitswelt eine öffentliche Führung zum Stollen der Erinnerung.
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