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Mobilität heißt nicht, jeden Weg mit dem Auto zurückzulegen. Um sich umweltbewusst und nachhaltig fortzubewegen, müsse sich aber das Bewusstsein in der Bevölkerung ändern, sagt Hubert Zamut. Seit vier Monaten ist er als einer von drei regionalen Mobilitätsmanagern in Oberösterreich speziell für die Region Mühlviertel zuständig. Er begleitet Gemeinden, wenn sie Lösungen abseits des Autoverkehrs suchen. „Wir sind keine Planer und wir erstellen auch keine Konzepte, aber wir vernetzen“, sagt Hubert Zamut. Er versteht sich als Bindeglied zwischen dem Land Oberösterreich, den Gemeinden, Betrieben, Schulen und weiteren regional Handelnden und arbeitet unter anderem mit dem Oberösterreichischen Verkehrsverbund und dem Fahrradbeauftragten des Landes zusammen. Ziel ist es, die Menschen dazu zu bewegen, verstärkt den öffentlichen Verkehr, kurz ÖV, zu nutzen. Doch genau das ist im ländlichen Raum eine Herausforderung. Die starke Zersiedelung macht es unmöglich, den ÖV in jedes kleine Dorf zu bringen. „Deswegen sind wir die ‚Kümmerer‘ um die Nahmobilität“, sagt Hubert Zamut.
Wie können ältere und jüngere Menschen die Gemeindezentren erreichen, wenn sie nicht mehr oder noch nicht am Individualverkehr teilnehmen können? Wie kommen Pendlerinnen und Pendler zur nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle? Ist ein Anrufsammeltaxi bei kurzen Wegen sinnvoll? Kann die gemeinsame Nutzung eines Elektroautos, das sogenannte „E-Car-Sharing“, das Zweitauto ersetzen? Das sind nur einige der Fragen, bei denen die Mobilitätsmanager beratend zur Seite stehen. Das Fachteam entwickelt dafür gerade das Format des „Mobilitätsrats“: Auf Wunsch wird ein Prozess moderiert, bei dem die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen erhoben und die nächsten Schritte erarbeitet werden. Gemeindeübergreifende Lösungen stehen im Vordergrund, so Hubert Zamut: „Bedürfnisse enden nicht an der Ortsgrenze.“
Ein gut funktionierender Nahverkehr beeinflusst nicht nur Umwelt und Lebensqualität positiv. In den Betrieben fehlen immer öfter Lehrlinge, weil diese vorwiegend in die Ballungsräume pendeln. Deshalb möchte Hubert Zamut den „Mobilitätsrat“ auch Betrieben anbieten. Was aber rät er Personen, die den öffentlichen Nahverkehr nutzen möchten, aber noch keine Möglichkeit dazu haben? „Sie sollen sich mit ihren Ideen und Sichtweisen aktiv in die Diskussionen vor Ort einbringen.“ «
Kontakt:
Regionalmanagement OÖ GmbH, Fachbereich Regionales Mobilitätsmanagement
Geschäftsstelle Mühlviertel: Tel. 07942 771 88-43 08
Geschäftsstelle Innviertel/Hausruck: Tel. 07722 651 00-41 07
Geschäftsstelle Vöcklabruck/Gmunden: Tel. 07612 208 10-42 04, www.rmooe.at
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