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Inhalt:
Interview mit der Klimaforscherin Helga Krump-Kolb

"Dann hast man sich nichts vorzuwerfen"

Gesellschaft & Soziales

Helga Kromp-Kolb gilt als eine der renommiertesten Klimaforscher/innen. Ein Gespräch über Werbeverbote, die Kraft der päpstlichen Umweltenzyklika und den Umgang mit schlechten Klimanachrichten. 

Ausgabe: 18/2022
03.05.2022
- Paul Stütz
Klimaforscherin Helga Krump-Kolb
Klimaforscherin Helga Krump-Kolb
© BIO AUSTRIA / OTS

Sie beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit dem Klimawandel. Aber hätten Sie vor zwanzig Jahren damit gerechnet, dass wir den Klimawandel auch in Österreich heute schon so deutlich spüren und sehen können?

 

Helga Kromp-Kolb: Doch, das war vorhersehbar und das kann man auch nachlesen in meinen Publikationen. Was ich nicht erwartet hätte, ist, dass wir es bis jetzt noch nicht geschafft haben, eine wirkliche Klimapolitik zustande zu bringen, weil wir unsere Emissionen nach wie vor nicht reduziert haben.

 

 

Beim Klimaschutz haben viele Menschen Angst, dass man verzichten muss und es weniger Komfort gibt. Was entgegnen Sie diesen Skeptikern?

 

Kromp-Kolb: Im Grunde können Klimaschutzmaßnahmen auch Maßnahmen sein, die die Lebensqualität heben. Die meisten Menschen in Österreich - es gibt natürlich Arme, für die das nicht gilt - haben eher ein Problem des Zuviels als des Zuwenigs und da kann ein Überdenken des Lebensstils ein Gewinn sein. Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen: ich fahre heute nicht mehr mit dem Auto ins Institut, sondern mit der SB-Bahn und dem Klapprad. Das ist eine höhere Lebensqualität als im Stau zu stehen und ständig auf die Uhr zu schauen, ob man rechtzeitig ankommt. Die Vorteile überwiegen. Dafür erfordert es nur eine gewisse Gewohnheitsänderung.

 

Wie gut können Sie sich als Klimaforscherin Gehör verschaffen bei den Politikerinnen und Politikern?

 

Kromp-Kolb:  Das Problem ist, das mir im Zwiegespräch die meisten Politiker ohnehin recht geben. In der politischen Praxis wird es dann aber nicht umgesetzt. Das hat sehr viel damit zu tun, dass es starke Interessenvertretungen gibt, die sich gegen Klimaschutz wehren. Das sind Wirtschaftsvertreter und zum Teil Gewerkschaften, die glauben, dass es für ihre Mitglieder nachteilig sein wird, was, wie ich glaube, eine Fehleinschätzung ist. Das erkennt man am Fall der deutschen Autoindustrie, die ist jahrzehntelang von Bundeskanzlerin Merkel geschützt worden vor allen Versuchen der EU, sie klimafreundlicher zu machen. Da wurden Abgasnormen und vieles mehr immer wieder verhindert. Jetzt sind sie in der Bredouille, weil sie sozusagen am Markt vorbeiproduzieren. Sie müssen das in aller Schnelle aufholen, was andere Firmen in Japan und China schon lange vorher vorbereitet haben. So ähnlich kann es unserer Wirtschaft gehen. Manche Wirtschaftsvertreter versuchen, den Status quo zu schützen, aber der ist auf Dauer nicht haltbar.

 

Wir kann die Menschen am besten zum persönlichen Einsatz für den Klimaschutz bewegen: Durch Heraufbeschwören von Katastrophenszenarien oder motivierende Ansprache?


Kromp-Kolb:  Motivieren ist sicher besser. Das heißt zu zeigen, dass Alternativen gut funktionieren können. Ich finde die Aktion Autofasten zum Beispiel eine gute Sache, weil man das Auto nicht gleich verkaufen muss. Man probiert dafür einen Monat ohne Auto auszukommen. Es zeigt sich dann eben bei vielen Menschen, dass sie tatsächlich kein Auto brauchen. Genauso würde ich mir wünschen, dass viel mehr Gasthäuser vegetarische oder vegane Menüs anbieten, damit mehr Menschen die Gelegenheit haben das auszuprobieren. Man tauscht dann eine Gewohnheit gegen eine andere ein, die besser ist, angenehmer ist. Das ist kein Verzicht.

 

Es gibt Teile der Bevölkerung, die man mit diesem Ansatz nicht erreicht. Baucht es nicht auch Verbote?


Kromp-Kolb:  Natürlich, der Klimaschutz kann nicht nur vom Einzelnen ausgehen, wir brauchen auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Es braucht Gebote und Verbote, ich sehe zum Beispiel nicht ein wieso ineffiziente Elektrogeräte überhaupt noch verkauft werden dürfen. Bei Geboten wäre es wichtig die Wirtschaft auf eine Kreislaufwirtschaft umzustellen. Dass man viel weniger Produkte kaufen muss, und sich diese stattdessen vom Hersteller bzw. vom Verkäufer leiht, der sie zurücknehmen muss. Der Produzent hätte dadurch einen größeren Anreiz, dass das jeweilige Produkt repariert werden kann. Es gibt viele mögliche gesetzliche Regelungen, mit der man eine Entwicklung in eine nachhaltigere Zukunft fördern würde.

 

Wenn Sie eine machtvolle Politikerin wären, welche drei Klimaschutzmaßnahmen würden Sie sofort umsetzen?

 

Kromp-Kolb: Ich glaube nicht, dass man mit drei Maßnahmen das Problem lösen kann, aber es gibt ein paar Sachen, die wesentlich sind. Es mag überraschen, aber ich würde z.B. die Subventionen für Werbung streichen. Werbung dient heute nur noch als Anreiz, mehr zu kaufen. Das sollten wir nicht mehr fördern durch Steuerabsetzbarkeit der Werbung für Firmen. Ich würde selbstverständlich sofort alle Subventionen streichen, die fossile Brennstoffe fördern. Das hat sich zwar bereits die letzte österreichische Regierung vorgenommen, aber de facto geht es keinen Schritt weiter. Auch im Verkehrsbereich ist es offenkundig, was zu tun wäre: Verkehrsbeschränkungen, Parkraumbewirtschaftung – das gehört alles zusammen, das ist ein Paket von Maßnahmen, das muss ineinandergreifen mit sozialen Maßnahmen, weil es immer Menschen gibt, die unter einer bestimmten Beschränkung leiden. Für die muss man Vorsorge treffen. Klimapolitik und Sozialpolitik müssen Hand in Hand gehen.

 

 

Wo finden Sie Verbündete in der Zivilgesellschaft für den Klimaschutz, auch in Religion und Kirche?

 

Kromp-Kolb:  Ich sehe in der Kirche großes Potenzial; wenn die Kirche die Umweltenzyklika des Papstes ernst nehmen würde, wären wir schon einen großen Schritt weiter. Da steht vieles klarer drinnen als in manch politischem Manifest. In meiner Wahrnehmung wird die Umweltenzyklika außerhalb der Kirche fast mehr beachtet als innerhalb.

 

 

Sie sprechen im Konjunktiv, das heißt, Sie sehen in der Praxis noch Luft nach oben?

 

Kromp-Kolb: Ja, da sehe ich noch Luft nach oben. Wobei – wie in allen Bereichen gibt es ein breites Spektrum. Es gibt Pfarren, die sind vorbildlich und andere sehen noch nicht, dass das Thema Klimaschutz sie betrifft.

 

Aus heutiger Sicht: Schaffen wir das Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen?

 

Kromp-Kolb: Aus naturwissenschaftlicher Sicht ja, ob es aus politischer und gesellschaftlicher Sicht auch noch machbar ist, weiß ich nicht, wenn wir uns weiter ablenken mit Kriegen und Ähnlichem, was nicht förderlich ist für Umweltschutz. Wenn Krieg herrscht, können sich Menschen nicht um Nachhaltigkeit kümmern. Aber es ist einfach wichtig, dass jede alles tut, was in ihrer Macht steht. Wenn es dann nicht gelingt, hat man sich zumindest nichts vorzuwerfen. Dann hat man alles getan, was man konnte. In dem Sinn gibt es eine gute Chance, dass wir die Klimaziele schaffen. Wenn aber jeder nur schaut, ob die anderen auch etwas tun, verlieren wir weiterhin Zeit, wie wir sie bisher verloren haben.

 

 

Die schlechten Nachrichten häufen sich beim Klima. Wie gehen Sie persönlich damit um, wie können Sie sich Mut und Zuversicht bewahren?

 

Kromp-Kolb: Das ist ein Wechselbad. Wenn man sich anschaut, wie zögerlich Österreich die Chancen wahrnimmt in Richtung Nachhaltigkeit, kann man in Depressionen verfallen. Aber da gibt es andererseits immer wieder Menschen, die zeigen, dass sie persönlich aktiv werden und dann doch was weitergeht. « 

 

Langfassung. Die Kurzfassung des Interviews lesen Sie in der Printausgabe der Kirchenzeitung 18/2022 auf Seite 9

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