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Christ und Unternehmer

Gesellschaft & Soziales

In der Debatte um den Karfreitag standen sich – wie auch in anderen Themenbereichen – wirtschaftliche und religiöse Interessen gegenüber. Nicht selten übt die Kirche Kritik an „der Wirtschaft“. Aber wer ist dabei wirklich gemeint? Und was bedeutet es, ein christlicher Unternehmer zu sein?
 

Ausgabe: 11/2019
12.03.2019
- Heinz Niederleitner
Handschlagsqualität ist christlichen Unternehmern besonders wichtig.
Handschlagsqualität ist christlichen Unternehmern besonders wichtig.
© Begsteiger

Zur Frage des freien Karfreitags habe ich ein ambivalentes Verhältnis“, sagt Johannes Jetschgo. Für ihn ist es klar, dass er am Karfreitagnachmittag in die Kirche geht. Aber Jetschgo ist auch Unternehmer: Ihm gehört in dritter Generation ein Lebensmittelmarkt mit heute 22 Mitarbeiter/innen und angeschlossenem Café in Sarleinsbach (OÖ). „Im Lebensmittelhandel ist der Karfreitag ein wichtiger Einkaufstag vor Ostern. Wenn mich ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin fragen würde, ob sie auch zur Karfreitagsliturgie gehen könne, dann fänden wir sicher eine Lösung. Aber die öffentliche Diskussion ist schon auch etwas unehrlich geführt worden: Denn wie viele Menschen nutzen einen zusätzlichen Feiertag wirklich im religiösen Sinne für den Gottesdienst?“, fragt der Obmann des Lebensmittelhandels in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, der sich im Forum „Christ und Wirtschaft“ der Diözese Linz engagiert.

 

Freier Sonntag

Beim Thema freier Sonntag und in der Diskussion um den 8. Dezember hat er sich schon lange festgelegt: „Ich habe noch nie am 8. Dezember das Geschäft aufgesperrt und bin auch in der Allianz für den freien Sonntag. Wir haben im Handel derzeit Öffnungszeiten von 72 Stunden pro Woche und ich wehre mich dagegen, das auszudehnen – und ich sehe auch absolut keine Notwendigkeit dafür.“

Christentum und Wirtschaft – da erinnert man sich an viele kritische Stellungnahmen aus der katholischen Kirche an manchen, vor allem globalen Wirtschaftspraktiken – bis hin zu Papst Franziskus. Aber wie wirtschaftskritisch ist die Kirche wirklich?

 

Arbeit im Zentrum

„Vor allem seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und besonders seit Johannes Paul II. wird in der katholischen Soziallehre die Bedeutung der Arbeit unterstrichen. Alles andere, zum Beispiel das Kapital, ist aus dieser Sicht nur ein Mittel zur Entfaltung des Menschen“, erläutert Andreas Exner. Der Ökologe und Politikwissenschaftler forscht derzeit an der Katholischen Sozialakademie Österreichs. „Unter den Begriff der Arbeit fällt aber auch die unternehmerische Tätigkeit“, ergänzt er.

 

Unternehmer

Was ist dann die Rolle des Unternehmers? Exner erläutert: „Die Soziallehre sagt, dass die Güter der Schöpfung allen Menschen in einem bedarfsgerechten Verhältnis zur Verfügung stehen müssen. Aufgabe des Unternehmers ist es, zur bedarfsgerechten Zur-Verfügung-Stellung beizutragen. Wichtig ist, dass alle Beteiligten die Möglichkeit haben, an Entscheidungen mitzuwirken. Wenn ein Unternehmer zum Beispiel darauf achtet, dass seine Mitarbeiter/innen an den wirtschaftlichen Prozessen aktiv teilhaben und auch mitgestalten können, dann entspricht das der Soziallehre.“
„Freue dich“, steht ganz oben auf der Liste von „Goldenen Regeln“, mit denen Leonhard Merckens in seinem Handelsunternehmern „Hirschalm“ in Kleinzell (OÖ) arbeiten will. „Das ist ein zutiefst christlicher Gedanke, den uns Jesus immer wieder mitgibt. Natürlich kommen Mitarbeiter ins Unternehmen, um Geld zu verdienen. Aber es muss das Klima passen. Die Leute sollen sich mit ihren Ideen einbringen können. Ich möchte auch, dass sie keine Angst haben, mich zu kritisieren, denn durch Kritik können wir nur besser werden. Wertschätzung für alle Mitarbeiter ist mir ganz wichtig“, sagt der Unternehmer, der sich im österreichweiten „Forum christlicher Führungskräfte“ engagiert und auf eine vorangegangene Karriere als Unternehmensberater sowie in der Papier- und Abfallwirtschaft zurückblicken kann.

 

Allein geht es nicht

Ähnlich sieht das auch Johannes Jetschgo: „Wie jeder Unternehmer möchte ich ein wirtschaftlich gutes Ergebnis, aber nicht auf dem Rücken meiner Mitarbeiter/innen. Bei unseren Besprechungen sage ich immer: Ich kann alleine gar nichts machen. Ich will meinen Mitarbeiter/innen immer auf Augenhöhe begegnen. Es ist mir auch bei den Kollektivvertragsverhandlungen, an denen ich seit zehn Jahren teilnehme, nicht nur wichtig, die Unternehmerinteressen zu vertreten. Ich will auch die Arbeitnehmerseite verstehen. Ich wünsche mir aber, dass auch die kleinen Unternehmer wahrgenommen werden, von denen so manche weniger verdienen als ein Angestellter in einer guten Position.“ Tatsächlich ist das Bild vom Unternehmertum oft von Großbetrieben dominiert, obwohl knapp neun von zehn österreichischen Unternehmen weniger als zehn Mitarbeiter haben.
Im Umgang mit Mitarbeiter/innen sind sowohl Johannes Jetschgo als auch Leonhard Merckens eine offene Kommunikation besonders wichtig. „Die Mitarbeiter sollen gerne bei mir arbeiten“, sagt Jetschgo. Im offenen Streit hat er sich bisher noch nie von einem Mitarbeiter getrennt. Er erzählt aber auch von einem schwierigen Fall, als er ein Arbeitsverhältnis nach 25 Jahren wegen einer schwerwiegenden Verfehlung beenden musste. Man merkt ihm im Gespräch an, wie sehr ihn die Geschichte betroffen macht. „Mein Ziel ist es, schwierige Entscheidungen verantwortet zu treffen, damit ich mich weiterhin in den Spiegel schauen kann“, sagt er schließlich.

 

Offen und direkt

Leonhard Merckens erklärt seinen Zugang: „Ich habe Vertretern kirchlicher Organisationen zugehört, wie sie verantwortet mit Problemen mit Mitarbeitern umgehen. Das habe ich so übernommen, dass ich mit Mitarbeiter/innen immer offen und direkt anspreche, wie ich ihre Arbeit und ihre Einbindung ins Team sehe. Andererseits bin ich natürlich auch an meine Zusagen gebunden: Krankheitsbedingt fällt mir derzeit ein Mitarbeiter längere Zeit aus und ich musste für ihn einen Ersatz finden. Der kranke Mitarbeiter hat aber meine Zusagen, dass er, wenn er gesund ist, er wieder seinen Platz einnehmen kann.“

 

Risiko

Zum Unternehmertum gehört das unternehmerische Risiko: Aus verschiedenen Gründen kann ein Unternehmen scheitern. Vor allem bei kleinen Betrieben kann das für den Unternehmer existenzbedrohend sein. Was sagt die katholische Soziallehre zum unternehmerischen Risiko? „Der Begriff selbst wird kaum behandelt“, erklärt Andreas Exner. „Es wäre tatsächlich eine wichtige Frage, wie das Risiko bei kleinen Einzelunternehmern sozialstaatlich abgefedert werden könnte. Innerhalb der katholischen Soziallehre ist die Betonung der genossenschaftlichen Unternehmensform, bei der Risiko und Mitentscheidung unter vielen Personen aufgeteilt werden, eine mögliche Antwort darauf. Daneben gibt es auch andere innovative Ansätze der Unternehmensorganisation.“ 

 

Negatives Bild?

Dass das Risiko des Unternehmers in der Gesellschaft oft unterschätzt wird, ist jedenfalls der Eindruck von Johannes Jetschgo und Leonhard Merckens. „Ich habe das Gefühl, dass auch in der Kirche ein eher negatives Bild von Unternehmern gezeichnet wird. Da fühle ich mich schon betroffen“, sagt Jetschgo.
Auch Leonhard Merckens erklärt: „Das tut schon weh. Im ‚Forum christlicher Führungskräfte’ wollen wir die Beziehungen zwischen Kirche und Unternehmern verbessern. Da gibt es Entwicklungen, aber es ist noch ein weiter Weg zu gehen.“ Zwar gäbe es „schwarze Schafe“ unter den Unternehmern. „Die vielen Wirtschaftstreibenden aber, die einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten, werden zu oft übersehen. Ich fände es schön, wenn man sie nicht an den Pranger stellt, sondern zum Beispiel bei den Fürbitten für sie betet“, sagt Merckens. 
Bleibt die Frage, ob es für einen kleinen Betrieb leichter ist, christliche Grundsätze zu leben. „Es mag mit wenigen Mitarbeitern einfacher sein, aber diese Grundsätze sind auch in großen Betrieben umsetzbar“, ist Leonhard Merckens aufgrund seiner Erfahrung überzeugt. Auch Andreas Exner sieht das differenziert: „Es geht ihr vor allem um Teilhabe und Mitgestaltungsmöglichkeit für alle Beteiligten. ‚Groß‘ heißt in diesem Zusammenhang nicht zwangsläufig ‚schlecht‘.“ «
 

Johannes Jetschgo setzt auch auf regionale Lieferanten.
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© nie
Andreas Exner untersucht die Texte der Soziallehre.
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© KSÖ
Leonhard Merckens betont die Verlässlichkeit.
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© Hirschalm
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