Im vergangenen Jahr ist die Zahl der vom Gewaltschutzzentrum betreuten Personen erneut gestiegen. Dies sei jedoch nicht zwingend auf steigende Gewalt zurückzuführen, so Eva Schuh. Sie sieht vor allem das steigende Bewusstsein für Hilfsangebote und die Thematisierung von Gewalt in der Gesellschaft dafür ausschlaggebend, dass Personen sich bei Gewalt vermehrt Hilfe suchen.
78 Prozent der Opfer von Gewalt sind Frauen, in 89 Prozent der Fälle ging die Gewalt gegen sie von Männern aus. Um junge Menschen für Gewaltschutz zu sensibilisieren, wurde im vergangenen Jahr auch verstärkt auf Social Media gesetzt.
Ab August wird in Wels ein neuer Bürostandort des Gewaltschutzzentrums eröffnet. Montags, dienstags und donnerstags können dort nach vorheriger Terminabsprache Beratungen in Anspruch genommen werden.
Das Gewaltschutzzentrum reagiert damit auf überproportional steigende Fallzahlen in Wels: Im Vergleich zu 2020 gab es 2023 bei der Zahl der betreuten Personen eine Steigerung von beinahe 50 Prozent.
Die Beratungen im Gewaltschutzzentrum Oberösterreich sind kostenlos und vertraulich.
Informationen gibt es unter www.gewaltschutzzentrum.at/oberoesterreich
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