Das Thema „Wenn sich das eigene Kind ,ungläubig‘ zeigt“ war der Kirchenzeitung vor 50 Jahren einen langen Beitrag wert. Eine kritische Haltung zur Religion sah der Autor darin begründet, dass die Jugendlichen selbstständig werden wollen. Eltern sollten versuchen, mit Geduld auf Fragen einzugehen. „Jugendliche (...) wollen nichts tun, was sie nicht aus Überzeugung tun können. Darum sollte man ihnen religiöse Praktiken nicht aufzwingen (...) Das erzeugt Oppositionsgeist.“
Zugleich dürften Eltern notwendige Glaubenswahrheiten nicht verschweigen oder aufweichen. Für das kirchliche Leben der Jungen zeigte sich der Autor optimistisch: „Wenn einer mit der christlichen Gemeinde in Verbindung bleibt, begreift er später schon, daß es darüber hinaus auch noch wichtige Glaubenswahrheiten gibt.“
Nachdem arabische Staaten die Ölförderung gedrosselt hatten, befand sich Österreich, voll abhängig von Rohstofflieferungen, 1974 mitten in einer großen Energiekrise. Die Regierung verordnete ab Jänner einen autofreien Tag pro Woche. Um Heizkosten zu sparen, wurde 1974 an den Schulen erstmals eine zusätzliche Ferienwoche im Februar eingeführt, die sogenannten Energieferien.
Die Kirchenzeitung fragte zum aktuellen Anlass mehrere Gottesdienstbesucher:innen, ob die Energiekrise etwas mit dem Christentum zu tun hatte. Während etwa eine befragte Dame antwortete, dass Energiesparen für jeden Staatsbürger – unabhängig von der Religion – wichtig sei, sagte ein älterer Herr: „Ich glaube, wie wir in der letzten Zeit in Österreich gepraßt haben, das ist unverantwortlich und daher ist es sicher gut, wenn wir uns jetzt etwas einschränken (...) Ich meine, daß alle Bereiche des Lebens irgendwie mit dem Christentum zusammenhängen.“
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