„Die erfolgreiche Weiterentwicklung des Agrarproduktionsstandortes OÖ in den vergangenen Jahren beweist, dass die Zusammenarbeit mit vielen Interessenspartnern gut funktioniert. Wir danken auch ausdrücklich für die intensive und gezielte Unterstützung des Landes OÖ für unsere bäuerlichen Familienbetriebe“, sagte Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger beim Neujahrsempfang.
Deregulierung, Umweltorientierung und Stärkung der Tierhaltung nennt die Landwirtschaftskammer (LK) OÖ als Schwerpunkte für das Jahr 2025. „Die Krisen der letzten Jahre haben die Notwendigkeit einer stabilen Versorgung mit Lebensmitteln, agrarischen Rohstoffen und erneuerbarer Energie verdeutlicht“, sagte Waldenberger.
Auf große Herausforderungen würden die Landwirt:innen etwa bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln stoßen, da zusätzlich zur nationalen auch eine EU-weite Zulassung erforderlich sei. Die LK fordert den gleichen Zugang für alle.
Weiters appelliert sie an eine künftige Bundesregierung, das Freihandelsabkommen Mercosur (weiter) abzulehnen. Es gebe erhebliche Unterschiede in den Produktionsstandards zwischen Europa und den Mercosur-Staaten. Die heimischen Betriebe würden im EU-Vergleich höchste Standards in den Bereichen Klima, Umwelt- und Naturschutz sowie beim Tierwohl umsetzen.
„Regionale Lebensmittel von höchster Qualität, die nachhaltig produziert werden – das ist eines der Qualitätsmerkmale unserer landwirtschaftlichen Betriebe in Oberösterreich. Diese gilt es gerade zu unterstützen und zu schützen“, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer, der ebenfalls zu Gast war.
„Gutes kommt zurück ist das Leitprinzip des OÖ Agrarressorts, das sich im Agrarbudget 2025 mit fast 96 Millionen Euro widerspiegelt. Wir setzen damit ein klares Zeichen für die Zukunft, die schon zu Beginn des Jahres 2025 an einem Scheideweg steht“, sagte Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger.
Die LK OÖ spreche sich klar gegen die Idee der EU-Kommission aus, die unterschiedlichen Haushaltsfonds im EU-Budget zu einem Fonds zu fusionieren. „Dies würde eine noch stärkere Renationalisierung der EU-Agrarpolitik bedeuten. Die LK fordert vielmehr eine Stärkung und bessere finanzielle Dotierung der gemeinsamen Agrarpolitik“, sagte Kammerdirektor Karl Dietachmair.
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