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Die Schule hat begonnen und für die meisten Schulkinder damit wieder ein Alltag, der von Schularbeiten und Tests diktiert wird. Vor allem im Herbst ist oft ein gutes Zeugnis wichtig, um in die weiterführende Wunschschule aufgenommen zu werden. Dadurch steigt der Leistungsdruck massiv an. Eltern verstärken diesen oft zusätzlich, da sie sich für ihren Nachwuchs die beste Schullaufbahn wünschen. Doch auch das restliche Schuljahr leiden Schüler immer öfter an Stressymptomen, zudem ist zu beobachten, dass das Stressempfinden mit den höheren Klassen steigt.
Kinder werden durch dauerhaften Stress in ihrer natürlichen Entwicklung gebremst und können psychische Erkrankungen entwickeln. Dazu zählen unter anderem Depressionen, Burn-out, Magersucht und Ängste.
Schulstress macht sich meist zunächst an einem veränderten Verhalten bemerkbar. Zusätzlich können psychosomatische Beschwerden auftreten. Warnsignale können sein:
Stress lässt sich nicht immer vermeiden. Aber man kann einen guten Umgang damit lernen, um eine dauerhafte Überforderung und negative Auswirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden einzudämmen. Wichtig ist herauszufinden, welche Faktoren konkret stressen – ein Stresstagebuch kann dabei helfen. Mögliche Fragen könnten etwa sein: „Wann habe ich heute Stress empfunden? Was hat den Stress ausgelöst?“ (eine schwere Aufgabe, die vielen anstehenden Termine?) Wer sich mit einem Stresstagebuch eine Weile selbst beobachtet, wird langsam herausfinden, was die persönlichen Stressfaktoren sind. So kann man die einzelnen Punkte nacheinander kritisch hinterfragen und angehen.
Eltern können helfen, den Lernalltag besser zu strukturieren, den Überblick in der Schule zu behalten und somit dem Stress durch Überforderung entgegenzuwirken. Parallel dazu ist es wichtig, Kindern einen Ausgleich in ihrer Freizeit zu ermöglichen, in dem sie entschleunigen und entspannen können. Jedes Kind ist dabei individuell und findet auf unterschiedlichsten Wegen zur Entspannung. Darauf sollte Rücksicht genommen werden. Das eine Kind entspannt beim Lesen, das andere, wenn es Freunde trifft.
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