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Die Umfrage sollte eine Bestandsaufnahme über die Befindlichkeit der Jugendlichen in Bezug auf Kirche und Glauben liefern. „Welche Eigenschaften fallen dir ein, wenn du ,Kirche’ hörst?“ Diese Frage war Teil einer Erhebung der Pfarre Seewalchen vor 15 Jahren, über die die KirchenZeitung im Juli 2006 berichtete. Die Antworten fielen eher ernüchternd aus. Auf Platz eins lag mit 55 Nennungen: „eher altmodisch.“ Auf Platz zwei folgte mit 38 Nennungen: „langweilig“. Immerhin 30 junge Seewalchner/innen – Mehrfachnennungen inklusive – verbanden mit Kirche diese Eigenschaft. „Zum Teil ist das erschütternd“, wurde Pfarrer Karl Smrcka zum Ergebnis zitiert. Dabei seien einige Forderungen, wie etwa regelmäßige Rhythmusmessen, schon verwirklicht. „Wir bräuchten jemanden, der sich um die Jugend annimmt, aber es ist niemand zu finden“, formuliert Smrcka das Problem. Die Jugendlichen äußerten in der Umfrage durchaus Wünsche, wie man sich am Pfarrleben beteiligen könnte: „Sportliche Aktivitäten, Musik und gemeinsame Projekte, wie etwa Ausflüge oder Workshops, wurden am häufigsten genannt.“ Als weiteres positives Zeichen wurde angeführt, dass der Glaube an Gott unter den Jugendlichen vorhanden ist: „Obwohl nur 26 angaben, seine Gegenwart schon einmal gespürt zu haben, glauben 62 Befragte an einen liebenden Gott und 54 an eine Auferstehung nach dem Tod.“
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