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Die Eichhörnchen gehören zu jenen Tieren, die eine Winterruhe halten. Wenn es kalt wird, verkriechen sie sich entweder in eine Baumhöhle oder in ein kugeliges, rundes Nest – den Kobel. Der ist meist in einer hohen Astgabel gebaut und bietet Schutz vor Feinden. Für die Winterruhe senken die Eichhörnchen ihre Körpertemperatur herab und schlafen viel, aber nicht besonders tief, ihr Herzschlag und ihre Atmung werden langsamer. So verbrauchen sie viel weniger Energie als normalerweise, denn sie bewegen sich ja auch kaum. Nur manchmal wachen sie hungrig auf und suchen ihre Futtervorräte, die sie im Herbst angelegt haben.
Im Herbst beginnen Eichhörnchen, sich eine dicke Speckschicht anzufressen. Sie fressen Pilze, Würmer und Käfer. Zusätzlich sammeln sie Samen, Beeren, Nüsse und andere Vorräte für den Winter. Die werden dann in Baumhöhlen, unter Wurzeln, in Astgabeln oder im Boden vergraben und versteckt.
Mit ihrer feinen Nase suchen die Eichhörnchen im Winter nach den Verstecken, in denen sie ihre Vorräte gelagert haben. Doch entweder sind sie vergesslich, oder die Winterruhe wirkt sich auf die Suche aus: jedenfalls finden einige Eichhörnchen nicht alle ihre Verstecke wieder. So kann es passieren, dass eingegrabene Samen im Frühling zu keimen beginnen und aus Eichhörnchens Wintervorrat eine neue Pflanze entsteht.
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