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Mikas Papa ist sehr beschäftigt. Er arbeitet daheim und braucht Ruhe. Doch eigentlich hat er Mika auch versprochen, mit ihm zum Badesee zu fahren. Das wird wohl heute nichts mehr. Mika kann auch mit Karli von nebenan nicht spielen. Der ist nämlich bei seiner Oma und die hat sogar einen Hund! Das bringt Mika auf eine Idee. Bisher hat Papa immer „nein“ gesagt, wenn er ein Haustier wollte. Vielleicht klappt es ja jetzt. Und tatsächlich. „Wenn du ein Haustier hättest“, sagt Papa langsam, „würdest du dann ganz leise mit ihm spielen, bis ich mit der Arbeit fertig bin?“ Was für eine Frage. „Ja!“ Mika bekommt Papas Geldbörse und macht sich auf den Weg zur Zoohandlung. Er sucht sich eine Wüstenrennmaus aus. Weil er nicht sicher ist, ruft der Verkäufer bei Papa an. „Natürlich darf das Kind eine Maus haben. Verkaufen Sie ihm, was er will, und jetzt lassen Sie mich bitte in Ruhe arbeiten!“, ruft er durchs Telefon. Mika baut für die Maus Tunnel und Verstecke, doch am nächsten Morgen kann er sie nicht mehr finden. Papa kann Mika nicht helfen, er schickt ihn wieder in den Zooladen. Von dort kommt Mika mit einem kleinen Hund nach Hause. Der kann mit seiner feinen Nase alles aufspüren, hatte der Verkäufer gesagt. Weil aber der Hund Mikas „Kloanweisungen“ nicht verstanden hat und Papa deshalb aufwischen musste, muss auch noch ein Seehund angeschafft werden. Danach würde Mika gerne ein Seepferdchen kaufen, aber die sind ausverkauft. Darum geht es mit einem Pinguin, einem Papagei und schließlich gar einem Elefanten weiter. Und Papa bekommt davon gar nichts mit! Am Sonntag ist es dann endlich so weit: Papa hat Zeit und fährt mit Mika zum Badesee. Und alle Tiere kommen mit. Gut, dass Papa Tiere so gern mag!
Katja Gehrmann, Constanze Spengler:
Seepferdchen sind ausverkauft.
Moritz Verlag, Frankfurt 2020,
48 Seiten fantasievoll illustriert,
€ 14,40. ISBN 978-3-89565-391-9.
Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren
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