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Zu Lebzeiten Florians gehörte das Gebiet unseres Bundeslandes – genauso wie halb Europa – zum Römischen Reich. Florian diente als Beamter dem römischen Kaiser Diokletian, er war Mitarbeiter des Statthalters Aquilinus in Lorch. Nun befahl aber der Kaiser, dass alle Menschen den römischen Göttern und ihm Opfer darbringen sollten. Die Christen, die nur an einen Gott glaubten, waren dazu nicht bereit. Zur Strafe wurden 40 Christinnen und Christen in Lorch von Aquilinus in den Kerker geworfen. Als Florian ihnen zu Hilfe kommen wollte, wurde er ebenfalls verhaftet. Er weigerte sich, seinem Glauben abzuschwören, und wurde zur Strafe mit einem schweren Mühlstein um den Hals ins Wasser der Enns geworfen. Die Legende sagt, dass er an einen Felsen angespült und von einem Adler bewacht wurde. Eine Witwe namens Valeria lud den Leichnam auf ihren Ochsenkarren. Da aber die Ochsen fast zu verdursten drohten, bat sie Gott um Hilfe. Da entsprang aus dem Boden eine Quelle und die Tiere konnten trinken. Den Floriansbrunnen gibt es an dieser Stelle noch heute. Und über dem Grab des heiligen Florian entstand das berühmte Stift.
Der Wasserkübel, mit dem Florian oft dargestellt wir, deutet eigentlich auf seinen Tod im Wasser hin. Weil aber auch der Gedanke an Brandbekämpfung aufkam, ist der heilige Florian nun der Patron gegen Feuer und Hochwasser.
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