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„Eine Kirche ohne Jugend wäre eine Katastrophe. Sie muss in der Kirche einen Platz finden und sich am Dialog beteiligen können. Mitsprache und Mittun verlangen als Voraussetzung Information. Das Interesse der Jugend an religiösen Fragen ist groß. Die Erwachsenen mögen das Grundinteresse nicht der Sektenwerbung überlassen“, so Schmutz.
Die österreichischen Bischöfe tagten im Oktober 1982 in Kärnten und diskutierten über den Priesternachwuchs und ein zeitgemäßes priesterliches Leben. „In einem Grundsatzreferat vor der Studientagung stellte der Wiener Theologe Prof. Greshake fest, daß es theologisch nicht haltbar sei, dem Priestermangel dadurch zu begegnen, daß Laien die Eucharistiefeiern leiten. Wolle man Laien als Gemeindeleiter, müsse man sie auch weihen. Ein Priester kann nur durch einen Priester ersetzt werden. Man könne Laien nicht die Gemeindeleitung übertragen, ihnen aber zugleich die Priesterweihe verweigern, meint Greshake. Auch das Berufsbild des Diakons müßte klarer als bis jetzt abgesteckt werden“, war zu lesen. „Ausführlich befaßte sich die Studientagung mit den Priestergemeinschaften, in denen Priester weniger isoliert leben und sich gegenseitig Halt und Stärkung geben. (...) Grundsätzlich sprach sich die Konferenz positiv zu verschiedenen Modellen der Priestergemeinschaften aus.“ Aber es gab auch warnende Stimmen: „Die Priestergemeinschaften dürften nicht dazu führen, daß man sich von der Seelsorge zurückzieht.“
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