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Noah überstand in seiner Arche mit seiner Familie die Sintflut. Er nahm alle Tiere mit, jeweils ein Paar. 40 Tage lang regnete es auf dem riesengroßen Meer. Als es endlich aufhörte, ließ Noah drei Tauben fliegen. Als eine Taube mit einem frischen Olivenzweig auf die Arche zurückkehrte, wußte Noah: Die Flut geht zurück. Gott lässt uns nicht im Stich. Gott ist wieder versöhnlich gestimmt und hat Frieden mit den Menschen geschlossen.
Seefahrer nutzten früher Tauben zur Orientierung auf dem Meer. Wer nicht mehr wusste, wohin er das Schiff steuern sollte, schickte eine Taube los und folgte ihr. Das war also eine Art Taubenkompass. Die Geschichte von Noah hat so einen geschichtlichen Hintergrund.
Richtig populär wurde die Taube als Zeichen für den Frieden nicht wegen Noah, sondern wegen des bekannten spanischen Malers Pablo Picasso. Im Jahr 1949 wurde der erste „Weltkongress der Kämpfer für den Frieden“ organisiert und man brauchte ein Bild für das Plakat. Einer der Organisatoren dieses Weltfriedenskongresses war mit Pablo Picasso befreundet, besuchte ihn eines Tages in seinem Atelier – und stieß zufälligerweise auf das Bild einer weißen Taube. Das fand er so schön, dass das Motiv auf dem Plakat landete.
Es folgten viele weitere Friedenskongresse, und für jeden entwarf der Maler Pablo Picasso eine Taube. Die wohl berühmteste Friedenstaube besteht aus wenigen schwungvollen Strichen. Diese Taube trägt einen Ölzweig im Schnabel – wie die Taube, die Noah einst losgeschickt hatte.
Bastle oder male eine Taube! Du kannst diese jemandem schenken, mit dem du Streit hattest, und eine Friedensbotschaft dazuschreiben.
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