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Rosana ist depressiv, sie fühlt sich nicht wohl in der Wohnung, die von Renés Eltern bereitgestellt wurde. Rosana ist zu Hause bei den Kindern, während René berufsbedingt viel unterwegs ist. Er versteht Rosana nicht: „Sie hat doch alles!“ Im Gespräch kommen die kulturellen Unterschiede zutage. In Brasilien dreht sich alles um die Familie, dort war Rosana geborgen, hatte sie Heimat. Hier fehlen ihr die sozialen Kontakte, die Beziehung zu den Schwiegereltern bezeichnet sie als kühl. Sie hat Heimweh nach Brasilien!
Die Fakten. Etwa jede siebte Eheschließung ist eine binationale Verbindung, jedes dritte Kind hat Eltern unterschiedlicher Nationalitäten. Tendenz steigend, durch die fortschreitende Globalisierung und Migration. Dabei sind diese Partnerschaften stabiler, als ihr Ruf vermuten lässt: Die Scheidungsrate ist niedriger als bei „nationalen“ Ehen.
Die Herausforderungen für interkulturelle Paare:
Eine Wende im Wertesystem des Paares kann mit der Geburt eines eigenen Kindes eintreten. Das Baby lässt die eigenen Wurzeln wieder aufleben. Erinnerungen an das eigene Kindsein und die Ursprungsfamilie werden wach. So erlebt es auch Rosana.
Wie interkulturelle Paarbeziehungen gelingen können:
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