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Kennen Sie das, wenn Sie gegen ein vierjähriges Kind Memory spielen und sich keine Mühe geben müssen, es gewinnen zu lassen? Ganz im Gegenteil: Sie müssen sich anstrengen, um Paare zu finden?
Julia Gruber ist zertifizierte Gedächtnistrainerin, sie weiß, warum das so ist: „Kinder im Alter von vier Jahren haben einen extrem starken Lern- und Entwicklungsdrang. Sie sind sehr neugierig, interessiert und motiviert, zu gewinnen. Wir Erwachsenen hingegen spielen Memory vielleicht ‚nur‘, weil es das Kind gerne spielt“, beschreibt sie einen ersten Grund, weshalb die Chance eines Erwachsenen bei diesem Spiel kleiner ist.
Die wesentliche Ursache ist, „dass Kinder ein besseres räumliches und visuelles Gedächtnis haben als wir Erwachsenen. Und genau das ist bei Memory gefragt“, weiß Gruber. „Wir Erwachsenen haben ‚gelernt‘ oder ‚antrainiert‘, alles in Reih und Glied zu ordnen, damit wir eine Gedächtnisstütze haben. Kinder hingegen lieben es ‚kunterbunt‘.“
Für sie selbst bedeutet dieses Wort: „Kreativ und neugierig Techniken einsetzen – regelmäßig, bewusst unsere Nervenzellen trainieren“.
Gedächtnistraining ist also nicht nur etwas für Seniorinnen und Senioren, sondern es unterstützt Kleinkinder, Kinder und Jugendliche, Spaß beim Lernen und Merken zu haben und von einfachen Techniken ein Leben lang zu profitieren.
So können Eltern ihre Kinder beim Lernen unterstützen:
Julia Gruber ist Referentin und zertifizierte Gedächtnistrainerin des Österreichischen Bundesverbandes für Lern-, Denk- und Gedächtnistraining (ÖBV-GT) für Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Gesundheitsvorsorge, Seniorenbetreuung und Pflegebereiche. Seit Kurzem leitet sie die Tiroler Landesgruppe der Gedächtnistrainer/innen.
Nähere Informationen, was Gedächtnistraining allen Altersgruppen bringen kann und wie es in Schulen eingesetzt wird, sowie Hinweise zu Seminaren unter: www.oebv-gt.at oder Tel. 0664 885 20 319
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