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Igel sind nachtaktive Tiere, sind sie tagsüber unterwegs, bedeutet das meist nichts Gutes. Junge Igel brauchen länger, um sich ein gutes Wintergewicht anzufressen, und sind deshalb manchmal gezwungen, auch tagsüber nach Futter zu suchen. Ihnen kann man im Garten einen trockenen Unterschlupf anbieten. Dieser besteht aus Baumschnitt, Reisig oder Laubhaufen, platziert unter und zwischen Sträuchern oder neben Mauern. Auch über ein mit Stroh gefülltes Häuschen (etwa ein Holzkasten) an einer regen- und windgeschützten Stelle freuen sich die Stacheltiere.
Ist der Igel unterkühlt, sollte er warm gehalten werden, bevor man zum Füttern übergeht. Das geht beispielsweise mit einer Wärmflasche, die keinesfalls zu heiß sein darf. Mithilfe einer Pipette kann man auch versuchen, dem Igel vorsichtig lauwarmen Wasser-Fencheltee einzuflössen.
Beim Füttern ist zu beachten, ihnen keine Milch, sondern nur Wasser zu geben. Igel vertragen keine Milch. Nicht empfehlenswert sind zudem Speisereste, Gemüse oder Obst. Igel sind nicht, wie häufig vermutet, Vegetarier, sondern Insekten- und Fleischfresser. Auf ihrem Speiseplan stehen Käfer, Asseln, Spinnen und Tausenfüßler. Im Fachhandel gibt es spezielles Igelfutter zu kaufen, wobei darauf geachtet werden sollte, dass dieses vorrangig aus Fleisch, Insekten und Eierzeugnissen besteht. Auch Katzenfutter ist in Ordnung.
Kranke, verletzte Igel oder Igelwaisen sollten unbedingt an eine Igelstation, ins Tierheim oder an igelerfahrene Tierärzt/innen übergeben werden. Symptome kranker oder verletzter Igel sind eine abgemagerte Gestalt, Röcheln oder Husten, Hinken, ein übermäßiger Befall mit Ungeziefern wie Zecken, Flöhen, Fliegeneiern oder -maden sowie sichtbare Verletzungen
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