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Noch bevor es klirrend kalt wird, muss sich unser Körper auf die größeren Temperaturunterschiede zwischen drinnen und draußen einstellen und verschiedenste Keime abwehren. Wir sind es gewohnt, die meiste Zeit in einheitlich warm geheizten Räumen zu verbringen. Die Temperatur wird nur zum Schlafen etwas reduziert und ist meist durch das Heizen zu trocken für die Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum.
Der beste Rat zum Gesundbleiben ist natürlich die Vorbeugung. Die wichtigsten Punkte dafür sind regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von offenem Husten oder Niesen, um zumindest andere vor einer Tröpfcheninfektion zu schützen. Dass regelmäßige Spaziergänge im Freien, Wechselgüsse und Saunagänge mit anschließender Kaltwasseranwendung das Immunsystem stärken, belegen Studien.
Das beste Hausmittel für eine beginnende Verkühlung ist das ansteigende Fußbad, eventuell mit einem Badezusatz aus Thymian, Eukalyptus oder Ähnlichem bzw. eine Wärmflasche auf die Füße. Innerlich helfen Tees mit Lindenblüten oder Hollerblüten. Sie regen den Körper zum Schwitzen an und fördern damit die eigene Abwehr. Aufgüsse aus Thymian und Anis wirken entzündungshemmend, schleim- und krampflösend. Eibischwurzel oder Käsepappel helfen, die irritierte Schleimhaut im Hals zu beruhigen. Diese Teemischungen, abends mit etwas Honig genossen, sorgen außerdem für einen besseren Schlaf. Sie können auch als Gurgellösung, Sirup oder Fertigpräparate z. B. in Kombination mit Efeu angewendet werden.
Prinzipiell sollte bei einem beginnenden Infekt auf eine gute Erwärmung mittels dicker Socken und entsprechender Kleidung und auf leichte Schonung geachtet werden. Regelmäßiges Stoßlüften sorgt für Keimreduzierung und frische Luft. Übermäßige körperliche Belastungen sollte man vermeiden. Leichte, gemüsebetonte Kost oder heiße Hühnersuppe mit wärmenden Gewürzen wie Kurkuma, Zimt oder Ingwer können einer Verschlechterung entgegensteuern.
Bei Risikopatienten, hohem Fieber bzw. einem Verdacht auf bakterielle Infektion sollte man die Ärztin oder den Arzt aufsuchen. Generell sind unspezifische Erkältungskrankheiten aber meist virale Infekte. Hausmittel können die Symptome zumindest lindern, den Schlaf verbessern und die Erkrankungsdauer, bei rechtzeitigem Beginn, etwas verkürzen.
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