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USA: Die Eskalation wird bewusst vorangetrieben

WELTKIRCHE_

Die Themen in Politik und Kirche sind komplex, nicht nur schwarz oder weiß, sagt die Innsbrucker Theologieprofessorin Michaela Quast-Neulinger. Doch das sehen nicht alle so.

Ausgabe: 39/2025
23.09.2025
- Monika Slouk
© TIMOTHY A. CLARY / AFP / picturedesk.com

Das Verhältnis zwischen Religion und Staat wird in den USA gerade neu definiert. Wie bewertet die Theologie dieses Verhältnis?


Michaela Quast-Neulinger: In Europa haben die Länder sehr unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht. Auf der einen Seite Staatskirchen über Jahrhunderte (auch in Österreich waren Thron und Altar verbunden), andererseits Verfolgung und massive Unterdrückung. Überall gilt heute: Das Zweite Vatikanum kann in seiner Bedeutung für das Selbstverständnis der Kirche nicht überschätzt werden. Die Konzilsväter bekannten sich zur Abgrenzung der Einflussbereiche. Vorher hatte die katholische Kirche selbst in Wissenschaft und Politik einen Autoritätsanspruch. Das Konzil änderte das. Besonders die Dokumente Gaudium et spes, Nostra aetate und Dignitatis humanae waren da wichtig. Dass es Elemente des Wahren und Guten, des Heiligen, auch in anderen Religionen gibt, dass es eine unveräußerliche Menschenwürde gibt, sind bahnbrechende Erkenntnisse des Konzils. Nur aufgrund dessen kann die Kirche nun für Menschenrechte eintreten, für Demokratie, Dialog und ein echtes Miteinander als pilgernde Weltgemeinschaft.

 

Welcher Wandel vollzieht sich vor unseren Augen in der katholischen Kirche der USA?


Quast-Neulinger: Die weltanschauliche Spaltung der katholischen Kirche ist in den USA besonders ausgeprägt. In der US-Bischofskonferenz steht es etwa 50:50, wie das Zweite Vatikanum ausgelegt wird. Es gibt eine Seite, die das Konzil ablehnt oder stark umdeutet. Religionsfreiheit wird dann etwa nicht als Recht der einzelnen Person gedeutet, sondern als Recht der Kirche, über die Getauften zu bestimmen. Diese Auffassung ist Ausdruck einer politischen Theologie, die eher Macht sichern will als Menschenrechte zu achten. In einer Demokratie ist aber wichtig, den anderen als Menschen anzuerkennen und nicht als Gegner zu sehen, den es zu vernichten gilt. Man wird heute sehr schnell eingeteilt in links oder rechts und oben oder unten – das Leben ist aber vielfältiger! Die Theologie ist vielfältiger, Kirche und Politik sind vielfältiger, es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Es braucht die Fähigkeit, auch Grautöne zu erkennen. Das ist schwierig.

 

Wie verbündet sich die US-Kirche mit der Politik?


Quast-Neulinger: Man spricht in der Forschung von einem unheiligen Dreierschema aus Abtreibung, Gender und Islam. Mit diesen drei Punkten wird geködert. Es sind komplexe Themen, die man diskutieren muss – aber jenseits aller Arroganz und Naivität, mit gutem Willen und immer in Anerkennung der unbedingten Würde des anderen. Leider wird ganz bewusst ein Spiel der Eskalation getrieben, das die Soziologin Kristina Stöckl und der Politologe Philipp Ayoub die Eskalationsspirale nennen. Man muss ehrlich sagen, dass die Eskalation sowohl von radikal-progressiver als auch von radikal-konservativer Seite vorangetrieben wird, um Macht zu erlangen. Da geht es nicht mehr um die Themen, die man diskutieren kann. Sie sind hochkomplex und nicht durch pro oder contra zu klären. Aber die Eskalation wird bewusst betrieben. Es ist notwendig, dass wir aus diesem Spiel aussteigen. Denn es geht um Menschen! Es geht um komplexe Lebenssituationen, für die man gute Lösungen finden muss. Wenn es nur um Macht geht, gibt es nur Verlierer. Die Geschichte des Abtreibungsthemas ist interessant. Bis in die 1970er-Jahre hinein hat Abtreibung politisch gesehen nicht so eine Rolle gespielt. Auf evangelikaler Seite ging es in den USA vor allem um den Kampf für die Beibehaltung der Rassentrennung.  Das war ihr Thema. Da konnte die katholische Kirche nicht mit. Also hat man ein anderes Thema gesucht, um politisches Profil zu gewinnen. Spätestens seit den 1980er-Jahren ist das Thema Abtreibung der Superkleber zwischen verschiedenen Gruppierungen. Und dann ist Trump da aufgesprungen, weil es Macht sichert.

 

Was ist der Unterschied zwischen dem Katholizismus in Europa und in Amerika?


Quast-Neulinger: Mein Eindruck ist, dass wir in Europa, in Österreich doch noch freier sind, miteinander zu reden. Dass wir über Themen, auch wenn sie kompliziert sind und viele Grauabstufungen besitzen, sprechen können und dass es ein Interesse gibt, eine Lösung zu finden. Das wird vielleicht keine perfekte Lösung sein, aber man versucht, etwas Tragbares zu finden. Das ist entscheidend. Die Fähigkeit zum Kompromiss und die Fähigkeit einander zuzuhören, sind hoch zu schätzen. Ehrlich aufeinander zu hören, das ist Synodalität!
Was den Unterschied zwischen USA und Europa betrifft, ist auch die institutionelle Trennung von Staat und Kirche zentral. Denn nur durch diese Trennung können Theologie, Glaube und Politik ihre jeweiligen Aufgaben erfüllen, sich gegenseitig Stachel im Fleisch sein und voneinander lernen. Die katholische Kirche ist zum Beispiel nicht ganz aus sich heraus darauf gekommen, dass Religionsfreiheit gut wäre. Da hat es Impulse von außen gegeben.
Wenn die Trennung aufgehoben wird, ist das brandgefährlich. Genau das wird aber in den USA angestrebt. Die institutionelle Trennung zwischen Staat und Kirche wird unterwandert. Man wollte es nicht wahrhaben, aber es liegt lange auf dem Tisch.

 

Steht das in einer Regierungserklärung?


Quast-Neulinger: Nein, das formulieren Theologen, Politikwissenschaftler, Juristen wie der Harvard-Professor Adrian Vermeule, der Verbindungen nach Österreich hat. Sie verfolgen ein integralistisches Modell von Politik und Kirche, in dem der barocke Konfessionsstaat oder das Hochmittelalter Vorbild sind. Alle, die nicht Christen sind, haben in diesem Staat dann keine gleichen staatsbürgerlichen Rechte mehr.

 

Klingt das nicht lächerlich? Wir sind als Christen und Christinnen doch inzwischen eine Minderheit im Staat.


Quast-Neulinger: Aber es ist Fakt, obwohl es zutiefst dem Christlichen widerspricht. Hans Urs von Balthasar hat noch während des Zweiten Vatikanums vor dem Integralismus gewarnt, der die Trennung zwischen Staat und Kirche aufheben möchte. Er nannte zwei Kriterien, erstens: Wo ist die Spiritualität dieser politischen Theologie? Und zweitens: Christus selbst, der als Lamm und nicht als Tiger kam. Der Inte-gralismus propagiert aber einen reißenden Tiger. Jesus Christus wird als Western-Held dargestellt. Jede Form von Hingabe, Empathie und Solidarität wird verachtet.
Was wir erleben, ist eine Verschmelzung von Ideologien im christlichen Nationalismus, der sich verbündet mit einem entgrenzten Kapitalismus. Sarah Spiekermann nennt es Techno-Faschismus. Dass hier Ideologien zusammenfinden, die eigentlich nicht zusammenpassen, ist gefährlich.

 

Inwiefern gefährlich?


Quast-Neulinger: Weil diese Ideologie Menschen radikalisiert und aufstachelt. Und weil soziale Medien und künstliche Intelligenz, über die sich die Dinge verbreiten, kaum mehr überprüft werden können und Menschen überfordern. Man kann nicht erkennen, was stimmt und was nicht. Das wird auch bewusst ausgenützt.

 

Was kann man dagegen tun?


Quast-Neulinger: Mit echten Menschen zusammentreffen. Und als Christin oder Christ auf das Beispiel Jesu schauen, auf den biblischen Jesus – nicht, wie er uns auf irgendwelchen Internetseiten präsentiert wird. 

 

Zum Foto: Der New Yorker Erzbischof Kardinal Timothy M. Dolan mit dem damaligen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bei einer Veranstaltung in New York am 17. Oktober 2024. Jüngst nannte er den ermordeten rechtsextremen Influencer Charlie Kirk einen modernen Apostel Paulus.      

 

 

 

 

Christlicher Nationalismus

 

Die Verquickung von religiös aufgeladener Sprache mit politischen Inhalten hat in den USA ein ungeahntes Ausmaß angenommen.

 

Gebete, Kämpfe, Glaube, Patriotismus – wer die Webseite der vom ermordeten Charlie Kirk gegründeten Organisation „Turning Point“ besucht oder die Trauerfeier mit 100.000 Teilnehmenden in Arizona verfolgt hat, fragt sich zu Recht: Ist das Gottesdienst oder Parteiveranstaltung? 

 

Herrscher als „Erlöser“


Ob die Verehrung der ägyptischen Pharaonen als Söhne des Sonnengottes, die pseudoreligiöse Inszenierung Adolf Hitlers oder auch Josef Stalins als Erlöser – die religiöse Aufladung der Politik ist nicht neu. Meist diente sie der Überhöhung eines Alleinherrschers. Umso bedenklicher, dass die Vermischung von religiöser und politischer Sprache in den USA, einer der größten Demokratien der Welt (wenn auch nach dem Demokratieindex des „Economist“ einer „unvollständigen“ Demokratie), rasant zunimmt.

 

Vergleiche mit Heiligen


Manche Theologen oder Theologinnen widersprechen der Vereinnahmung von Religion für politische Zwecke. Doch gibt es nicht wenige römisch-katholische Vertreter, die das Spiel nicht nur tolerieren, sondern sogar mitspielen. So sparte der New Yorker Erzbischof Kardinal Timothy M. Dolan nicht mit Vergleichen für den ermordeten Polit-Aktivisten Charlie Kirk. Er erinnere ihn an den Apostel Paulus, „er war ein Missionar, er ist ein Evangelist, er ist ein Held“. Wie das kirchlich einzuordnen ist, ist Teil eines Gesprächs mit der Innsbrucker Theologieprofessorin Michaela Quast-Neulinger. 

      

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Mira Stare ist Bibelwissenschaftlerin an der Kath.-Theol. Fakultät Innsbruck und Pfarrkuratorin in der Diözese Innsbruck.

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