Wort zum Sonntag
Schweizergardist Thierry Roch (23) sagte, er sei sehr zufrieden mit der Premiere. Sport könne helfen, katholische Werte zu vermitteln und Gewalt und Diskriminierung zu verringern. Neben der Zehn-Kilometer-Wettkampfstrecke gab es einen außerhalb der Wertung stehenden Drei-Kilometer-Lauf gegen Rassismus. Der „Athletica Vaticana“ gehören neben 60 Vatikanmitarbeitern auch zwei muslimische Migranten als Ehrenmitglieder an.
Üblicherweise sei Laufen ein sehr individueller Sport. Bei den Vatikan-Athleten sei das anders: „Wir wollen Menschen zusammenbringen und Solidarität zeigen – zum Beispiel mit Migranten und Sportlern mit Behinderung“, sagte der Schweizer in einem Kathpress-Interview. Dennoch freue er sich über seine verbesserte Zeit und den beim Sonntagslauf erreichten 88. Platz. Die letzten 200 Meter wurden im römischen Olympiastadion absolviert. Auch eine Olympia-Teilnahme der Vatikan-Mannschaft hält Hellebardier Roch für möglich: „Wer weiß, vielleicht werden eines Tags die vatikanischen Athleten in einem anderen olympischen Stadium laufen, wo es überfüllt sein wird?“ Vorerst sehe er die Vatikan-Läufer aber eher bei kleineren Wettkämpfen.
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