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Als Seelsorger bei den Blauhelmen im Libanon

WELTKIRCHE_

Richard Weyringer ist Militärpfarrer und als Seelsorger immer wieder im Einsatz bei den UN-Soldaten im Libanon. Er berichtet von seinem Aufenthalt im Herbst. 

Ausgabe: 50/2024
10.12.2024
- Susanne Huber
UN-Blauhelme aus verschiedenen Ländern, u. a. aus Österreich auch Militärpfarrer Richard ­ Weyringer, werden von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen (UN) für Einsätze zur Friedenssicherung, ­sogenannte Friedensmissionen, bereitgestellt.
UN-Blauhelme aus verschiedenen Ländern, u. a. aus Österreich auch Militärpfarrer Richard ­ Weyringer, werden von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen (UN) für Einsätze zur Friedenssicherung, ­sogenannte Friedensmissionen, bereitgestellt.
© Richard Weyringer

Tag für Tag Bunkeralarm. Die Lage im Hauptquartier der UN-Friedensmission UNIFIL in Naqoura im Süden des Libanon war im Oktober und November besonders brenzlig, sagt Richard Weyringer. Der Militärpfarrer aus Salzburg ist erst kürzlich von seinem vierwöchigen Einsatz bei den österreichischen UN-Soldaten, den sogenannten Blauhelmen, im Libanon nach Hause zurückgekehrt. 


Im Schussfeld

 

Die Situation im Krieg zwischen dem israelischen Militär und der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz im Libanon hat sich zugespitzt, da die israelische Armee Anfang Oktober in den Libanon einmarschiert ist und dort eine Bodenoffensive gestartet hatte. „Das war für die Blauhelme im Camp eine neue Situation mit sehr viel Bunkerzeit – oft bis zu 24 Stunden. Wenn man so lange eingesperrt ist und weiß, man darf wegen der Gefahrenlage nicht raus, da dich sonst womöglich ein Splitter trifft, dann ist das schon ein herausfordernder Ernstfall und keine Übung mehr.“ 


Immer wieder geraten die UN-Soldaten ins Schussfeld der Konfliktparteien. „Es gibt nicht nur Luftschläge, sondern eben auch Kämpfe mit Bodentruppen und Panzern. Im Lager sind wir zwar nicht direkt beschossen worden, aber das Quartier befindet sich inmitten dieser Gefechte. Israel schießt eher punktgenau, aber wenn die Hisbollah-Milizen angreifen, sind es oft Raketen mit Querschlägern. So war es auch im Oktober, wo eine Rakete eingeschlagen hat in den Kfz-Werkstätten des Camps der Österreicher“, sagt der Militärpfarrer. „Acht Soldaten unserer Blauhelme wurden dabei durch Splitter leicht verletzt. Zum Glück ist nicht mehr passiert. Die Stimmung unter den Soldaten ist dementsprechend angespannt, auch wenn sie im Einsatz voll auf ihre Aufgaben als Soldaten fokussiert und auf Schiene sind“, erzählt Richard Weyringer, der schon öfter in diesem Krisengebiet war. 

 

Seelsorger vor Ort

 

Wegen der Notlage war Pfarrer Weyringer nun allerdings zum ersten Mal gleichzeitig mit einem Psychologen des Militärs im Camp. „Normalerweise – und das hat sich seit 20 Jahren bewährt –, ist es so, dass abwechselnd Monat für Monat ein Psychologe, ein evangelischer und ein katholischer Priester vor Ort bei den Soldaten sind. Jetzt im Oktober war das ein außertourliches Radl. So konnten dieses Mal durch zwei Seelsorger die Nöte, Ängste und belastenden Erlebnisse der Soldaten in vielen Einzel- und Gruppengesprächen noch besser abgefangen und aufgearbeitet werden“, sagt der Pfarrer. 

 

Großer Erfahrungsschatz 

 

Richard Weyringer war vor seiner Zeit als Militärpfarrer (Priesterweihe 2006) Tischler, Berufssoldat beim Jagdkommando des Bundesheeres und Wirt. „Ich habe im Leben viele Erkenntnisse gewonnen, die wichtig für mich waren und die mich geprägt haben. Sonst wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin.“ Durch seinen reichen Erfahrungsschatz hat der 59-Jährige auch ein gutes Gespür für die Menschen entwickelt. „Allein an den Blicken der Soldaten weiß ich oft sofort, dass sie das Bedürfnis haben, zu reden. Dann gehe auf sie zu. Oft kommen sie aber auch direkt von sich aus und bitten um ein Gespräch.“

 

Kameradschaft

 

Der Einsatz der Blauhelme dauert immer ein halbes Jahr. Aus Österreich sind jeweils 150 bis 180 Soldaten vor Ort. Das neue Kontingent ist seit 9. Dezember im Libanon. Da die Soldaten die fordernde Situation im Einsatzgebiet miteinander aushalten müssen, ist Kameradschaft im Camp besonders wichtig, weiß der Militärpfarrer. „Das schweißt zusammen. Als Kameraden stärken und stützen  sie sich gegenseitig. So konnten auch die Bunkerzeiten gut gemeistert werden. Sicher zuckt man zusammen, wenn es Einschläge gibt, aber niemand hat die Nerven verloren.“ Im Bunker sei man gut geschützt vor Raketensplitter, sagt Richard Weyringer. „Man hört aber den Lärm von draußen, wenn es Einschläge gibt – manche davon waren nur ein paar hundert Meter vom Lager entfernt. Da wackelt dann alles, weil die Erschütterung so stark ist.“

 

Die Glocke lädt zum Gebet

 

Richard Weyringer hat generell einen guten Draht zu den Blauhelmen. „Die Sprache der Soldaten ist mir nicht unbekannt, ich weiß, wie man zu ihnen durchkommt. Der Zugang zu ihnen ist auch über den Sport sehr gut möglich. Da ich selber sehr viel trainiere, haben sie sofort Vertrauen zu mir gewonnen.“ 


Natürlich fehlte es auch nicht an christlicher Spiritualität. Wenn die Glocke im Camp läutete, dann wussten die Soldaten, es ist Zeit fürs Gebet. „Jeden Sonntag und immer wieder auch wochentags haben wir Gottesdienste gefeiert, die sehr gut besucht wurden – auch von anderen nationalen Kontingenten an UN-Blauhelmen wie Deutschen und Franzosen. Ich hatte als Geschenk auch Rosenkränze mit, die im Nu weg waren“, freut sich der Pfarrer.   

 

Geist und Körper trainieren

 

Und wie geht Richard Weyringer selbst mit belastenden Situationen um? „Sowohl der Glaube als auch das sportliche Training stärken mich – meinen Geist und meinen Körper. Ich bin ja als Priester mit vielen Aufgaben u. a. in Salzburg betraut. Letztes Jahr hatte ich 90 Taufen und 80 Begräbnisse. Das schaffe ich durch den Glauben, aber auch durch das Trainieren meines Körpers. Für mich ist das beten ohne Unterlass. Das bedeutet, ich versuche meinen Alltag mit den Augen Jesu zu sehen.“   
 

 

Konflikte im Libanon

 

Seit 1943 ist der Libanon unabhängig von Frankreich. Immer wieder prägten seither Unruhen das politische Geschehen. Zwischen 1975 und 1990 herrschte ein Bürgerkrieg, der sich verschärfte, als ausländische Mächte wie Syrien, Israel und der Iran sich einmischten, verschiedene Fraktionen unterstützten oder gegen sie kämpften. Obwohl 1990 das Land wieder zu einem Staat zusammengeführt wurde, folgten Jahre sozialer und politischer Instabilität. Israelische Truppen blieben bis 2000, syrische Truppen bis 2005 im Libanon stationiert. Von 2013 an gab es wiederholt Anschläge und Entführungen.

 

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 kommt es an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon regelmäßig zu gewaltsamen Zwischenfällen. Weiter zugespitzt hat sich die Situation nach der Tötung von Hamas-Führer Ismail Hanija im Juli 2024 und Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah heuer im September. Iran und die Hisbollah haben Israel mit massiven Vergeltungsmaßnahmen gedroht. Obwohl derzeit Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und den Hisbollah-Milizen im Libanon herrscht, bröckelt sie. Beide Seiten werfen sich immer wieder Verstöße gegen die Waffenruhe vor. Die Lage ist angespannt. 

 

Friedensmission im Libanon

 

Im Jahr 1978 wurden im Camp Naqoura im Süden des Libanon die ersten UN-Friedenstruppen stationiert. Seit dieser Zeit ist das Camp immer wieder weiterentwickelt worden. Es befindet sich dort auch das Hauptquartier UNIFIL (auf deutsch: Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon) der ca. 10.500 UN-Soldaten, auch Blauhelme genannt, aus mehr als 50 Ländern, darunter Österreich, für diesen Einsatzraum. Sie ist eine der ältesten aktiven UN-Beobachtermissionen. Eine ihrer Aufgaben ist es, durch ihre Präsenz die Lage im südlichen Libanon zu beruhigen, die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten und  die Präsenz und Aktivitäten von bewaffneten Milizen im südlichen Libanon zu verhindern.

© HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com
UN-Friedenstruppen sind u. a. im Süden des  Libanon stationiert.
UN-Friedenstruppen sind u. a. im Süden des Libanon stationiert.
© ANWAR AMRO / AFP / picturedesk.com
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