Wort zum Sonntag
Slawomir Dadas war bisher Pfarrer von Wels-Hl. Familie und Gunskirchen.
Die Berufung in sein neues Amt als Regens, das er mit September antreten wird, wurde zwei Tage vor dem Weltgebetstag um geistliche Berufe, dem 30. April, fixiert. Was da einem neu bestellten Regens durch den Kopf geht?
„Unsere Kirche lebt von vielen Charismen und Begabungen. Eine besondere, wesentliche Berufung ist die zum Priestersein. Ich halte das Gebet dafür für sehr wichtig, ebenso wichtig ist es aber auch, so zu leben, dass junge Leute sich angezogen fühlen und sich für das Priestersein entscheiden können: dass sie von der Nachfolge Jesu begeistert sind.“
Im Priesterseminar sieht Dadas ein Haus der Begegnung, wo Menschen ihre Berufung entdecken können. Von den Pfarrgemeinden wünscht sich der neue Regens, dass alle Berufungen ernst genommen werden, dass für Berufungen gebetet wird und auch junge Menschen darauf angesprochen werden.
Dadas folgt Regens Michael Münzner nach, der mit 1. September Bereichsleiter für Verkündigung und Kommunikation wird. Dem Priesterseminar gehören aktuell acht Seminaristen an, vier davon sind Gastseminaristen (zwei aus Nigeria, zwei aus Serbien).
Als Bischofsvikar für Soziales und Weltkirche ist Slawomir Dadas ernannt, um sich im besonderen Auftrag des Bischofs mit diesen beiden Bereichen intensiv zu beschäftigen und um entsprechend zu handeln.
Mit dem Thema Weltkirche ist er seit Studentenzeiten verbunden. Unmittelbar nach Studienende verbrachte er sechs Monate in Papua-Neuguinea, er war später für Missio OÖ tätig, gehört der Missionsstelle an und ist seit 2014 Obmann der ICO-Initiative Christlicher Orient. „Die Kirche ist immer Weltkirche, der Blick über die Grenzen unverzichtbar“, betont Dadas.
Sein Amt sieht er in doppelter Ausrichtung: „Die eine Frage ist, was wir geben können – materiell und auch an Ideen. Und gleichzeitig müssen wir uns fragen, wo wir offen sein sollen und was wir – ganz konkret – von unseren Projekt-Partner:innen lernen können.“
Sein Auftrag, sich für Soziales einzusetzen, heißt für Dadas, solidarisch zu sein. Es geht darum, in Verbindung und Abstimmung mit der Institution Caritas den Blick wachzuhalten und weiterzuentwickeln, wo es die Aufmerksamkeit der Kirche in sozialen Fragen braucht, skizziert er Eckpunkte seiner Arbeit. Bis Ende August 2023 wird Slawomir Dadas noch Pfarrer in Wels sein, dann nach Linz übersiedeln.
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