Wort zum Sonntag
Vor wenigen Jahren wurden die bereits 1830 erwähnten, in der örtlichen Kirche ausgestellten Überreste eingehend von Münchener Experten untersucht. Jetzt berichtet das Team im Fachjournal „Frontiers in Medicine“ darüber.
Ein Schlüssel zur Haltbarkeit ist eine rätselhaft-rustikale Art des Einbalsamierens. Die Mumie – höchstwahrscheinlich jene von Pfarrer Franz Xaver Sydler von Rosenegg – wurde mittels einer ungewöhnlichen „inneren Balsamierung“ konserviert, bei der der Leichnam durch das Rektum mit Holzspänen, Pflanzenresten, Stoffstücken und Zinksulfat ausgestopft wurde. Diese Methode entzog dem Körper Flüssigkeit und ermöglichte somit eine außergewöhnlich gute Erhaltung, ohne dass der Körper geöffnet wurde.
Der Ordensmann war laut den Analysen zu Lebzeiten gut ernährt und war Pfeifenraucher. Als Todesursache vermuten die Experten einen Blutsturz, davor litt der Mann unter einer chronischen Lungentuberkulose. Gesichert ist, dass der Leichnam nie in ein Erdgrab gelegt wurde. Sonst wäre die 1,71 Meter lange und rund zehn Kilo schwere Mumie heute nicht so gut erhalten.
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