Gotteslob als Aufschwung für das gemeinsame Singen
Am Montag wurde das neue Gotteslob der Öffentlichkeit präsentiert. Ab dem ersten Adventsonntag werden die Gläubigen dort mehr Vielfalt im Liedgut vorfinden, eine einfachere Sprache bei den Glaubenstexten und eine komplett neue Durchnummerierung der Lieder.
Ausgabe: 2013/47, Gotteslob, Habringer
20.11.2013
- Paul Stütz
Von den 4,2 Millionen Stück des neuen deutschsprachigen Gotteslobes werden in den kommenden Wochen und Monaten 550.000 Stück in Österreich ausgeliefert. 125.000 Stück sind es allein innerhalb der Diözese Linz. Das neue Gebets- und Gesangbuch der deutschsprachigen katholischen Kirche ist bereits jetzt ein Bestseller in Millionenauflage. Die Gläubigen werden bei den Nummern zu den Liederklassikern umlernen müssen, da diese neu geordnet sind. Mehr als entschädigt werden sie mit mehr Liedervielfalt und einer verständlicheren Sprache im Gebetsteil. Einflüsse von Gospel, Jazz und Popmusik finden sich auch in den geistlichen Liedern wieder. So sind 50 Prozent der Lieder im neuen Gotteslob neu.
Die Hälfte ist neu
„Mit dem Singen ist man schon schnell exotisch“, sagt Josef Habringer bei der Pressekonferenz zur Präsentation des neuen Gotteslobes. Das Lieder- und Gebetsbuch soll helfen, das wieder zu verändern. Domkapellmeister Habringer erwartet sich nichts weniger als einen Aufschwung für das gemeinsame Singen. Die Kirchen seien oft der letzte Ort, wo Platz für die Musik sei.