Begonnen hat es am Tag der Menschenrechte: Mit einer „Gebetswelle“ rund um den Globus startete die Caritas ihre weltweite Kampagne für eine Zukunft ohne Hunger.
30.12.2013
Caritasverbände in 164 Ländern beteiligten sich mit Gebetsstunden an diesem 24-stündigen Auftakt. Absicht der Kampagne, die unter dem Motto „Eine einzige menschliche Familie – Nahrung für alle“ steht, ist es, einem der zentralen „Millenniumsziele“ – den Hunger bis 2015 zu halbieren und bis 2025 weitgehend zu überwinden – neuen Schwung zu verschaffen. Papst Franziskus rief in einer Videobotschaft die weltweit tätigen Institutionen und die Kirche dazu auf, den „leise am Hunger Leidenden“ eine Stimme zu geben. „Die Nahrung auf der Welt würde ausreichen, um alle satt zu machen“, sagte der Papst. Und jede/r könne etwas tun, um den „Skandal, dass eine Milliarde Menschen hungert“, zu überwinden. Der österreichische Caritaspräsident Michael Landau zeigte sich überzeugt, dass es möglich sei, „den Hunger bis 2025 abzuschaffen, wenn alle mitarbeiten“. Die Regierungen müssten endlich ein „Recht auf Nahrung“ gesetzlich verankern, die nachhaltige kleinbäuerliche Landwirtschaft fördern und den Zugang zum Land verbessern. Europa müsste seine Entwicklungshilfegelder zur gezielten Bekämpfung von Hunger aufstocken, für einen gerechten Agrarhandel sorgen und Spekulationen mit Nahrungsmitteln verbieten. Auch jede/r Einzelne sei aufgerufen, etwas zu tun: durch klimaschonendes Verhalten, den sorgfältigen Umgang mit Nahrungsmitteln und die Unterstützung für „Hungerprojekte“.