Ob in Rio de Janeiro, Kapstadt, Bukarest oder Bangalore – die Situation von Straßenkindern ist weltweit geprägt von Armut, Hunger und Gewalt.
Ausgabe: 2014/05, Straßenkinder, Don Bosco, Jugend Eine Welt
29.01.2014
Sie schlafen in Hauseingängen, unter Marktständen oder in U-Bahn-Schächten. Um überleben zu können, betteln, stehlen und arbeiten sie oder prostituieren sich. Laut Schätzungen gibt es international gesehen 100 Millionen Straßenkinder. Am 31. Jänner, dem Gedenktag des heiligen Don Bosco, machen u. a. Schulklassen in ganz Österreich auf die verzweifelte Lage der Straßenkinder aufmerksam. Auf Einladung der Hilfsorganisation Jugend Eine Welt gestalten sie Gottesdienste, organisieren Konzerte oder putzen Schuhe. Die gesammelten Spenden kommen Straßenkinder-Hilfsprojekten der Salesianer Don Boscos und der Don-Bosco-Schwestern zugute. Im Fokus des Aktionstages steht heuer das Fußball-WM-Gastgeberland Brasilien. Geholfen wird gefährdeten brasilianischen Kindern durch ein neues Don-Bosco-Hilfsprojekt, das u. a. in den WM-Austragungsorten Recife und Fortaleza durchgeführt wird: 500 Jungen und Mädchen aus ärmsten Verhältnissen erhalten außerschulische Betreuung sowie die Möglichkeit zu künstlerischen und sportlichen Aktivitäten. „Es geht vor allem darum, diese Kinder durch vorbeugende Maßnahmen vom Weg in die Verwahrlosung und Kriminalität zu bewahren“, so Jugend-Eine-Welt-Vorsitzender Reinhard Heiserer. Im Jahr 2013 unterstützte Jugend Eine Welt 77 Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche weltweit. Jährlich sind mehr als 70 junge Österreicher/-innen in Don-Bosco-Projekten im Einsatz – viele von ihnen in Straßenkinderprojekten.
Infos:tagderstrassenkinder.at