Liturgie ist heilig und heilend --- Marienschwestern holen Partner für Seniorenheim Bad Mühllacken
Ausgabe: 2014/08, Liturgie, Habringer, Marienschwestern, Bad Mühllacken
18.02.2014
- Josef Wallner
Liturgie ist heilig und heilend
Linz. Unter dem Thema „Liturgie als Therapie“ stand der Themennachmittag zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2014, zu dem der Konvent der Elisabethinen in Linz geladen hatte. An die 150 Besucher/innen sind zu den Vorträgen des Salzburger Liturgiewissenschafters Frank Walz und des Domkapellmeistes Josef Habringer gekommen. „Das Anliegen der Liturgie als therapeutisch zu beschreiben, mag ungewöhnlich klingen“, erklärt Walz und wehrt ein Missverständnis ab: Er springt nicht auf einen Modetrend auf, der Aroma-, Tanz- oder Schreitherapie um eine neue Methode bereichert. Wenn es in der Liturgie um Begegnung mit Christus geht, dann hat sie von ihrem Ziel her grundsätzlich heilende Wirkung, so Walz: Denn Christus schenkt Heil und Heilung, ist auf vielen Seiten der Bibel zu lesen, und schon von den ältesten Kirchenschriftstellern wird er als „Arzt für Leib und Seele“ bezeichnet. Die äußeren Haltungen, die bei der Mitfeier der Liturgie die Gottesdienstbesucher/innen einnehmen, sollen zu inneren Haltungen führen. Das Stehen zeigt zum Beispiel, dass das Christsein eine bodenständige Art zu leben ist und gleichzeitig den Menschen nach oben hin ausrichtet. Walz: „Wir dürfen die Wirkung unserer Gottesdienste nicht unterschätzen.“
Marienschwestern holen Partner für Seniorenheim Bad Mühllacken
Die Marienschwestern vom Karmel haben für ihr Seniorenheim St. Teresa (87 Betten, 100 Beschäftigte) in Bad Mühllacken eine Betriebsführungsgesellschaft gegründet, dazu die Vöcklabrucker Franziskanerinnen ins Boot geholt und ihnen mit 74 Prozent die Mehrheit an der Gesellschaft übertragen. „Die Franziskanerinnen führen vier Altenheime und haben eine entsprechend professionelle Struktur im Unterschied zu uns mit nur einem einzigen Heim“, erklärt Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl den Grund für die Zusammenarbeit. Die Generaloberin der Marienschwestern betont aber, dass St. Teresa weiterhin der Alterssitz für die gebrechlichen Schwestern ihrer Gemeinschaft bleibt. Die Kooperation beginnt mit 1. März 2014. Die erste Herausforderung wird der Neubau oder die vollständige Generalsanierung von St. Teresa sein.