Die Teiche Salomos gehören zu den selten besuchten, aber faszinierenden Plätzen im Heiligen Land. Die 223 Wallfahrer/innen aus der Diözese Linz haben sie im Rahmen der derzeitigen Diözesanwallfahrt besucht.
Ausgabe: 2014/08, Salomos, Israel, Diözesanwallfahrt, Blog
18.02.2014
In einem Tal am Stadtrand von Bethlehem: Man staunt, wenn man vor den drei riesigen Wasserbecken steht. Jene zwei, die König Herodes anlegen ließ, erkennt man daran, dass sie heute noch das Wasser besser halten als jenes Becken, das ein Jahrtausend später gebaut wurde. Herodes war nicht nur der Kindermörder von Bethlehem, sondern ein Baumeister, dessen Werke bis heute kein Pilger übersehen kann. Von den Wasserreservoirs führte eine Leitung über 20 km die Berghänge entlang zum Tempel von Jerusalem. Der Höhenunterschied zwischen den Teichen und dem Tempelplatz war so gering, dass auf einem Kilometer nur ein Gefälle von 1,5 Meter zur Verfügung stand.
Wie die Anlage zum Namen „Teiche Salomos“ kam, hängt mit einer jüdischen Legende zusammen. König Salomo soll sich häufig in diese bewaldete Gegend zurückgezogen und dort das Hohelied der Liebe gedichtet haben. Da lag es auf der Hand, dass Gerda und Karl Glaser (St. Peter am Hart) an diesem Platz ihres 40. Hochzeitstages gedachten. Und mit ihnen alle Ehepaare in einer Besinnung für die Jahre ihrer Beziehung Gott Dank sagten. Ein Segensgebet für alle Paare beendete die Feier an den Teichen Salomos, bei manchen bildete ein Kuss den Abschluss. Josef Wallner
Josef Wallner berichtet täglich auf www.kirchenzeitung.at/blog/