Andreas Maislinger vom Österreichischen Auslandsdienst wirbt dafür, aus dem Geburtshaus von Adolf Hitler in Braunau ein Haus der Verantwortung zu machen.
Ausgabe: 2014/10, Maislinger, Braunau, Hitler
05.03.2014
„Was würden Sie mit dem Geburtshaus von Adolf Hitler machen?“ – Diese Frage stellt Andreas Maislinger, Gründer und Vorsitzender des Österreichischen Auslandsdienstes, vielen Persönlichkeiten. Das Geburtshaus steht leer, und was nun geschehen soll, darüber müssen sich Eigentümerin, Stadt Braunau, Innenministerium und die österreichische Zivilgesellschaft Gedanken machen. Maislinger ist seit Jahren in vielfältiger Weise zeitgeschichtlich engagiert. So wirbt er auch für die Idee, aus dem Geburtshaus von Adolf Hitler in Braunau ein Haus der Verantwortung zu machen. Vor allem junge Menschen sollen umsetzen, was mit dem „Prinzip Verantwortung“ auf dem Hintergrund der belasteten Geschichte gemeint sein kann. Die Verwandlung in ein Haus der Verantwortung wird nicht sehr einfach, denn unterschiedliche Interessen müssen auf einen Nenner gebracht werden. Doch die Unterstützungs-Liste für eine solche Nutzung ist schon beachtlich lang. Unter den Persönlichkeiten, die der Idee viel abgewinnen können, finden sich auch Bischöfe, etwa Manfred Scheuer, Franz Scharl und Michael Bünker (evangelische Kirche A.B.) Oberrabbiner Chaim Eisenberg unterstützt die Idee, ebenso Erhard Busek.