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„Mit Gott für Kaiser und Vaterland“: Kirche im Krieg

Vor 100 Jahren wurden Österreichs Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in Sarajevo erschossen. Euphorische Reaktionen zum Beginn des Ersten Weltkriegs einen Monat später kamen auch von Kirchenvertretern, Papst Benedikt XV. blieb ein einsamer Friedensmahner. Welche Rolle die Kirche in der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ spielte, erklärt der Kirchenhistoriker Thomas Schulte-Umberg.
Ausgabe: 2014/26, Sarajevo, Krieg, k. u. k., Franz Ferdinand, Erster Weltkrieg, Schulte-Umberg
24.06.2014
- Die Fragen stellte Heinz Niederleitner
Die Kirche ist eine übernationale Gemeinschaft. Und doch haben Bischöfe den Krieg unterstützt, obwohl Katholiken gegen Katholiken kämpften. Wie war das möglich?
Die Beteiligung an Kriegen war den frühen Christen bis zur Konstantinischen Wende (ab 313 n. Chr.) nicht erlaubt. Das änderte sich dann. Seit Augustinus (354–430) gab es die Lehre vom „gerechten Krieg“: Wenn die von Gott gesetzte Obrigkeit „aus guten Gründen“ Krieg erklärte, dann war das ein „gerechter Krieg“. Im Ersten Weltkrieg haben sich die Großmächte angegriffen gefühlt. Insofern wurde dieser Krieg in den einzelnen Staaten als besonders „gerecht“ angesehen. Politiker sahen im Ersten Weltkrieg eine Chance, schwelende Konflikte zu bereinigen – „abzurechnen“. Und wie sah die Kirche den Krieg?
Geistliche deuteten den Krieg als Strafgericht Gottes, als Folge des aktuellen Abfalls von Gott und seiner Kirche. Durch Umkehr und richtiges Verhalten, so die Hoffnung, sollte dann der Krieg beendet werden. Euphorie, martialische Ansagen der Regierenden und sogar der Bischöfe prägten den Kriegsausbruch in Europa. Die Ausnahme war der 1914
gewählte Papst Benedikt XV., der von Anfang an den Krieg verdammte und Friedensbemühungen startete. Warum sticht er so heraus?

Es war einerseits die Persönlichkeit Benedikts XV., die ihn drastisch von der Brutalität und Sinnlosigkeit des Krieges sprechen ließ. Andererseits muss man auch sehen, dass das Papsttum keine kriegführende Partei mehr sein konnte. Als weltliche Herrscher waren die Päpste immer wieder in Kriege verwickelt gewesen. Der Verlust des Kirchenstaates (1870) war auch eine große Chance für das Papsttum. Benedikt XV. hat die Chance seiner Neutralität genutzt. Das prägt das Papsttum bis heute. Die Zerrissenheit der Völker in der Donaumonarchie zeigte sich auch in „nationalen Katholizismen“. Welche Auswirkungen hatte das im Krieg?
Der römische Katholizismus war vor dem Krieg eine der Säulen der Monarchie: Die Bischöfe wurden vom Kaiser ernannt. Man suchte natürlich Hirten, die loyal zur Monarchie standen, was aber nicht immer glückte. Auch im Krieg hat die Kirche stabilisierend gewirkt. Aber der Krieg trug dazu bei, dass sich die Stimmung veränderte. In der Steiermark kam es beispielsweise nach Kriegsbeginn zu einer Hetze gegen slowenische Priester, die der aktiven Sympathie für das Slawentum verdächtigt wurden. Ein viel drastischeres Beispiel sind Galizien und die Bukowina: Dort führte die k. u. k. Armee ja auch Krieg gegen die eigene, angeblich russenfreundliche Bevölkerung. Wenn man Fotos von „Strafmaßnahmen“ in ruthenischen Dörfern anschaut, dann hing dort manchmal der griechisch-katholische Priester mit der Dorfelite am Galgen. Häufig scheint man rein aus Verdacht gegen diese Menschen vorgegangen zu sein – besonders dann, wenn die Armee nicht erfolgreich war. Es heißt, Not lehre beten. Stimmt das für die Soldaten der k. u. k. Armee?
Es dürfte einen wahren Kern haben, dass die Frontsoldaten die frömmsten waren und die Frömmigkeit im Hinterland abnahm. Da gibt es aber auch andere Faktoren, zum Beispiel die jeweilige regionale Herkunft oder die Vorkriegs-Frömmigkeit. Besonders die Tiroler waren da stark. Die Religiosität der Soldaten hat während des Krieges zwar generell abgenommen. Die Zahl der Soldaten, die zu Gottesdiensten und Sakramenten gingen, blieb aber immer noch relativ hoch. Und im Gegensatz zur deutschen Armee taten die k. u. k. Soldaten das freiwillig. Die Frömmigkeit war zudem nicht nur kirchlich gelenkt. Es entwickelte sich zum Beispiel das Gerücht, dass es einen Soldaten schütze, wenn man sein Foto an die Gottesmutter in Einsiedeln (Schweiz) schickt. Tausende haben das gemacht. Welchen Stellenwert hatte die Religion für die k. u. k. Armeeführung?
Einen sehr hohen, das zeigt sich schon am personellen Aufwand. Es gab etwa 4000 Militärgeistliche aller Religionen und Konfessionen (Katholiken ca. 3500). Jedes Regiment hatte einen eigenen Feldkuraten, das gab es im deutschen Kaiserreich so nicht. Je länger der Krieg dauerte, desto mehr sah das Armeeoberkommando den „Nutzen“ der Religion darin, die Kriegsmoral der Truppe hochzuhalten: Das findet sich ebenso in zentralen Anweisungen wie in der Erinnerung an den Fahneneid in Predigten. Verschwammen im Kriegsgewirr manchmal die Grenzen der Konfessionen?
Der katholische Feldbischof Emmerich Bjelik achtete stark auf die konfessionelle Abgrenzung: Zum Beispiel sollte nur der römisch-katholische Seelsorger die römisch-katholischen Soldaten begraben. Es gab aber offenbar auch Übertretungen dieser Linie. Der Tod und das Töten werfen religiöse Fragen auf. Wie gingen die Militärseelsorger damit um?
Das große Thema war der eigene Tod der Soldaten oder ihrer Kameraden. Hier setzte man auf das Motiv des Opfertodes „für Gott, Kaiser und Vaterland“, durchaus mit Analogien zum Opfertod Christi. Inwieweit das funktioniert hat, ist eine andere Frage. Im Verlauf des Kriegs hat es sich sicher abgenutzt. Das Töten gegnerischer Soldaten wurde als Konsequenz aus dem „gerechten Krieg“ gesehen, in dem zu töten als notwendiges Übel erlaubt sei. „Gerechter Krieg“, „erlaubtes Töten“, das ist für uns heute unchristlich. Hat die Kirche aus dem Ersten Weltkrieg gelernt?
Das würde man sich wünschen, es war aber zunächst nicht so. Die Auffassung vom „gerechten Krieg“ spielte bis über den Zweiten Weltkrieg hinaus die prägende Rolle. Es hat in der Zwischenkriegszeit einzelne Theologen oder den „Friedensbund deutscher Katholiken“ gegeben, die sich bemüht haben, Konsequenzen zu ziehen. Aber das waren Einzelfälle. Die Wende kam erst mit Johannes XXIII. und dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Sarajevo-Attentat und Julikrise 1914

Krieg als „Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“


Das Attentat von Sarajevo vor 100 Jahren war Anlass, nicht aber Grund für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die Frage, wer am Krieg schuld war, wird bis heute heftig diskutiert.
In den Friedensverträgen nach dem Krieg war die Sache klar: Österreich-Ungarn und das Deutsche Kaiserreich tragen demnach die Schuld am Ersten Weltkrieg. Freilich ist das ebenso politischen Interessen geschuldet wie die Bestrebungen in der Weimarer Republik, die eine Revision der Kriegsschuldfrage forderten.
Aus historischer Perspektive geht es um die Frage, wie es zu der Entwicklung kam, die zum Krieg führte. Das ist auch heute umstritten. Denn es kommt darauf an, wie man die Ereignisse und Positionen der Julikrise zwischen Attentat und Kriegserklärung am 28. Juli bewertet.

Kriegswünsche


Mit dem Krieg gerechnet haben viele Politiker. Es gab auch Personen, die ihn wollten. Schon Jahre vor 1914 beschwerte sich der k. u. k. Generalstabschef Franz Conrad von Hötzendorf, wenn „Gelegenheiten“ für Kriege gegen Serbien oder Italien verpasst wurden.
Deutschlands politische Elite sah in einem Krieg die Chance, vor allem Russland zu schwächen – und ging dafür das Risiko ein, einen lokalen Konflikt zu einem Weltkrieg zu machen. Russland als Verbündeter Serbiens wollte sich nach der Krise um die Annexion Bosniens durch Österreich-Ungarn 1908 nicht noch einmal bloßstellen lassen und seine Interessen am Balkan sichern. Frankreich kettete sich an sein Bündnis mit Russland, weil man deutsche Expansionspläne fürchtete. Und das britische Imperium beobachtete mit Sorge die imperialistischen Pläne Deutschlands.

Historikerstreit


Der Historiker Fritz Fischer sah in den 1960er Jahren den deutschen Imperialismus als Hauptgrund des Ersten Weltkriegs und löste damit eine Debatte aus. In dem Buch „Die Schlafwandler“ (2012) wählte der Historiker Christopher Clark einen anderen Fokus: Die Deutschen seien nicht die einzigen Imperialisten gewesen. „Die Krise, die im Jahre 1914 zum Krieg führte, war die Frucht einer gemeinsamen politischen Kultur“ in Europa.
Natürlich musste auch Clarks Buch viel Kritik einstecken. Doch in einem grundsätzlichen Sinne kann vielleicht der Hinweis auf die politische Kultur helfen, den Kriegsausbruch einzuordnen: Die Politiker agierten 1914 nach dem  Clausewitz-Satz: „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“ Krieg war nicht das Mittel der allerletzten Wahl, sondern er wurde leichtfertiger gewählt. Solch eine Haltung ist aber nur möglich, wenn man das enorme Leid der Kriege ausblendet. Nur wenige, wie Bertha von Suttner, haben dies vor 1914 erkannt.  
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