Die Linzer Hochschulen verwandelten sich vergangene Woche für drei Tage in die so genannte Kinderuni. Erstmals gab es auch an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz Vorlesungen und Workshops für die Nachwuchsstudent/innen im Alter von 5 bis 16 Jahren.
Jemanden nur mit dem Zeigefinger am Aufstehen hindern und mit einem Zauberstab die Haare zu Berge stehen lassen. Solche Experimente konnten die Teilnehmer/innen des Workshops mit dem Titel „Was kann Einstein, was ich nicht kann?“ ausprobieren. Wo sonst die Student/innen der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz ihre Lehrveranstaltungen besuchen, durften Kinder und Jugendliche an altersgerechten Vorlesungen und Workshops teilnehmen.
Vielfältiges Angebot. Schwerpunkte der Kinderuni an der PH waren Natur und Naturwissenschaft, Sport und die digitale Welt der Computer und Handys. Exkursionen brachten die Kinder und Jugendlichen unter anderem ins Gugl-Stadion, in den Botanischen Garten und in die Traun-Donau-Auen. Im hauseigenen Theater bekamen die Nachwuchsstudent/innen Schauspielunterricht. Die „kleinen“ fühlten sich wie die „großen“ Student/innen. Sie konnten sich inskribieren, benutzten die originalen Hörsäle, aßen in der Mensa und bekamen bei einer Sponsionsfeier das Diplom überreicht. Sogar die Kursleiter waren „echt“. Einige unterrichten auch während des Studienjahres an der PH Linz.
Fortsetzung in Steyr. Neben Linz gibt es die Kinderuni an fünf weiteren Standorten im Land. In Wels, Hagenberg, Ennstal und Almtal ist diese schon abgeschlossen. Die Steyrer Kinderuni läuft von 25. bis 28. August. Auch dort erwarten die Kinder und Jugendlichen Vorlesungen, Workshops und Exkursionen zu spannenden Themen. Die Organisatoren in Steyr waren Kinderuni-Pioniere in Oberösterreich. Sie veranstalteten vor elf Jahren die erste Ausgabe.