Um nicht nur vom Frieden zu träumen, sondern Gewaltlosigkeit zu leben, radeln friedensbewegte Christen von Wien nach Konstanz in Süddeutschland.
Ausgabe: 31/2014, radfahrer, 1. weltkrieg
29.07.2014
- Paul Stütz
Konstanz im Juli 1914. Christen verschiedener Konfessionen beraten in der süddeutschen Stadt, wie der drohende Krieg noch zu verhindern ist. Das Vorhaben scheitert zwar, der Geist dieser Friedensbewegten lebt dafür im Internationalen Versöhnungsbund weiter. An diese nunmehr 100-jährige Idee aktiver Gewaltfreiheit erinnern ein paar Dutzend Radfahrer/innen auf ihrem 1000-Kilometer-Trip von Wien nach Konstanz. Am Mittwoch, 23. Juli, machte der Fahrradtross in Linz Station (am Bild), am 31. Juli ist Zieleinfahrt in Konstanz. Dieter Zumpfe, einer der Radler sagt zu seinem Engagement: „Viele halten es für eine Illusion, sich auf die Ohnmacht der Gewaltlosigkeit einzulassen, aber sie wollen nicht sehen, welche Macht in dieser Ohnmacht steckt. Um nicht nur vom Frieden zu träumen, sondern Gewaltlosigkeit zu leben, dafür radle ich“.