Frauen für Systemwandel. Angesichts der „ungebrochen neoliberalen Ausprägung“ der Wirtschaftspolitik müssen Nichtregierungsorganisationen auf einen „Systemwandel“ drängen, lautete das Resümee der Studien-tagung der Katholischen Frauen-bewegung Österreichs im burgenländischen Schlaining. Es brauche die Absage an eine reine Politik des wirtschaftlichen Wachstums, sagte Hilde Wipfel, Fachreferentin in der Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission. Der indische Bischof Yvon Ambroise betonte, man kämpfe gegen internationale Wirtschaftsunternehmen, die sozial und rechtlich deregulierte Zonen schaffen und die Feminisierung der Armut vorantreiben.
„Diakon in jeder Pfarre“. Mit einer Umfrage unter den 700 österreichischen Ständigen Diakonen soll die Weiterentwicklung dieses Dienstes angestoßen werden. „Wir wollen wissen, ob der Diakon wirklich im diakonalen Einsatz ist oder nur ‚Ersatzpriester‘, Ministrant oder Sozialarbeiter“, sagt Diakonensprecher Franz Ferstl. Ein Ziel ist bereits klar: Künftig soll es in jeder Pfarre einen Diakon geben.
Erfolg für Familien. Die ÖBB machen einen Teil der Tarifbestimmungen, die Familien mit vielen Kindern benachteiligt hätten, rückgängig. Zuvor hatten Organisationen wie der Katholische Familienverband gegen die Einschränkungen protestiert. Ab 1. September können mit der „Vorteilscard Family“ vier statt nur zwei Kinder kostenlos einen Erwachsenen begleiten.