Unter den 50 internationalen Fußballstars, die gestern im römischen Olympiastadion dem runden Leder nachjagten waren Christen, Muslimen, Hindus, Buddhisten und Shintoisten. Was sie eint, ist nicht nur die Begeisterung für „König Fußball“, sondern auch der Einsatz für mehr Toleranz.
Denn unter diesem Vorzeichen fand die symbolträchtige Partie unter der Schirmherrschaft von Papst Franziskus statt. Organisiert hat das Match der einstige Kapitän von Inter Mailand, Javier Zanetti. Mit den Einnahmen sollen Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche unterstützt werden. Und so kickten unter anderem Lukas Podolski, Mesut Özil, Lionel Messi, Ronaldinho, Gianluigi Buffon und Andrea Pirlo für den guten Zweck. Der Papst, der sich im Stadion vertreten ließ, empfing die Spieler vor der Partie. „Diskriminierung heißt Verachtung, und ihr sagt mit dem Fußballspiel heute Abend nein zu jeder Diskriminierung“, lobte Franziskus, der selbst als fußballinteressiert gilt. „Sein“ Club, CA San Lorenzo de Almagro, gewann heuer die Copa Libertadores de América, die „südamerikanische Champions League“.