Caritas-Präsident Michael Landau hat eine einheitliche Strategie der Europäischen Union hinsichtlich ihres Umgangs mit Asylwerbern gefordert.
Ausgabe: 2014/38, Caritas, Asyl
17.09.2014
Es sei die „große Chance“ der neuen EU-Kommission, aus alten Denkmustern auszubrechen und eine neue Strategie zu entwickeln, bei der es „um eine gerechte Aufteilung, qualitätsvolle Verfahren und klare Zuständigkeiten“ gehe, sagte Landau dem Kurier. Nötig sei die EU-Strategie, da die Zahl der aus Krisenregionen Richtung Europa aufbrechenden Menschen steige. Dennoch sei Österreich von einer „Flüchtlingsflut“ weit entfernt und würde infolge einer Neuausrichtung der EU nicht „überrannt“, betonte Landau. Als falsch verurteilte der Caritas-Präsident die Streichung der Mittel der Entwicklungshilfe durch die Regierung: „Mit einer Million Euro kann man 12.000 Menschen vom Hunger befreien. Das sind 12.000 Flüchtlinge weniger, die ein klappriges Boot besteigen, um nach Europa zu gelangen.“