Näherinnen demonstrieren in Kambodscha --- Würdigung von Heimatvertriebenen --- Weltkriegs-Gedenken
Ausgabe: 2014/40, Fair, Kleidung, Kambodscha, Heimatvertriebene, Weltkrieg
30.09.2014
Faire Kleidung. In Kambodscha demonstrierten Näherinnen für eine Erhöhung des Mindestlohnes. Er liegt derzeit bei 100 US-Dollar. Die Forderungen richteten sich besonders an H & M, Adidas, GAP, Levis, C & A, Zara und Puma. Sie sind Hauptkunden der kambodschanischen Bekleidungsindustrie. KiK hat zwar Soforthilfe gezahlt, aber noch immer nicht in Sicht ist eine langfristige Entschädigung für die etwa 300 Opfer der Brandkatastrophe in einer pakistanischen Textilfabrik vor zwei Jahren (davon sind mehr als 250 zu Tode gekommen). Dies teilt die „Kampagne für Saubere Kleidung“ mit.
Heimatvertriebene. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer dankte bei Gedenkveranstaltungen den Heimatvertriebenen von Siebenbürgen und den Donauschwaben. Er würdigte ihre Beiträge zum Wiederaufbau Österreichs.
Weltkriegs-Gedenken. Die 3. FW der Schule der Schulschwestern Notre Dame in Freistadt befasste sich mit dem Ersten Weltkrieg. Dazu gehörten ein Lehrausgang ins Linzer Schlossmuseum, der Besuch der Gedenkausstellung im Schlossmuseum Freistadt, eine Nachschau bei den Online-Sterbebüchern der Pfarre samt Recherche über ukrainische und italienische Kriegsgefangene. Schließlich wurde der Soldatenfriedhof Jaunitzbachtal besucht, auf dem Opfer des Ersten Weltkrieges bestattet sind. „Konfliktlösung durch Gewalt“, so das Resümee der Schülerinnen, „führte in die Katastrophe.“