„Wir wollen uns nicht in der Raunzerzone aufhalten, sondern in der Grundhaltung der Zuversicht nach vorne gehen.“ – Das betonte Caritas-Präsident Michael Landau bei einem Pressegespräch mit dem Linzer Caritas-Direktor Franz Kehrer am 11. November in Linz.
Ausgabe: 2014/47, Caritas, Landau, Kehrer
19.11.2014
Als besonders dringlich sieht die Caritas die Hilfe für syrische Flüchtlinge. „Das ist die größte humanitäre Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg“, meinte Landau. Kehrer verwies darauf, dass Österreich 2003 doppelt so viele Flüchtlinge zu betreuen hatte. Kehrer und Landau sprachen sich für einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylsuchende aus. Für Österreich stellen die Caritas-Direktoren einen hohen „Grundwasserspiegel der Solidarität“ fest, die Pfarren seien ein „Kraftwerk der Solidarität“ im Land. Dennoch: Die Ärmeren geraten wegen der Kosten für Wohnen, Heizen und schwierigem Zugang zum Arbeitsmarkt unter Druck. Zumindest für sie sollte im Winter der Strom nicht abgeschaltet werden dürfen, meinte Landau. Er lobte die Elektrizitätswirtschaft für Gesprächsbereitschaft. So wurde durch einen Strom-Hilfsfonds Strom für rund 2600 Haushalte kostenlos zur Verfügung gestellt.