Der zahlreichen kirchlichen Kritik gegen das neue Fortpflanzungsmedizin-Gesetz hat sich jetzt auch Kardinal Christoph Schönborn angeschlossen: Er forderte einen stärkeren Blick auf das Wohl von Familien und Kindern.
Ausgabe: 2014/48, Schönborn, Kind auf Bestellung, Eizellenspende
26.11.2014
Kinder hätten ein Recht auf einen Vater, „nicht nur einen Samenspender“. Man müsse hier fragen: „Kind auf Bestellung? Um jeden Preis?“ Der Vorsitzende der Bischofskonferenz kritisierte auch die kurze Begutachtungsfrist des geplanten Gesetzes, das unter anderem die Eizellenspende und die Präimplantationsdiagnostik in bestimmten Fällen ermöglichen soll. Die Katholische Frauenbewegung Österreichs fordert eine längere Begutachtungsfrist: Die Abwägung von Möglichkeiten in der Reproduktionstechnologie mit ethischen Normen und dem Bekenntnis zu Menschen- und Kinderrechten verlange Zeit, sagte die Vorsitzende Karin Haas.