Fortpflanzung --- Katholische Aktion --- Statistik
Ausgabe: 2014/49, KA, künstliche Befruchtung, Karmasin
02.12.2014
Fortpflanzung. Der Entwurf des Fortpflanzungsmedizin-Gesetzes missachte Grundrechte, gefährde die Gesundheit und führe zur Kommerzialisierung von Frauen, schreibt das kirchliche Bioethik-Institut IMABE in einer Stellungnahme zum geplanten Gesetzestext der Regierung. „Kinder haben Recht auf Vater und Mutter – nicht umgekehrt“, heißt es mit Verweis auf die UN-Kinderrechtskonvention. Der Gesetzesentwurf setze sich über dieses Recht des Kindes hinweg, wenn er durch Fremd-Samenspende und Eizellenspende die soziale und genetische Elternschaft vorsätzlich trennt. Das Institut fordert eine grundlegende Überarbeitung ohne Zeitdruck.
Katholische Aktion. „Es ist an uns Laien, die Reformen von Papst Franziskus mit all unserer Kraft zu unterstützen, und wir müssen dafür noch einiges mehr an Phantasie und Kreativität entwickeln“, sagte die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich, Gerda Schaffelhofer, nachdem sie den Papst vergangene Woche getroffen hatte. Sie überreichte ihm ein von ihr herausgegebenes Buch mit dem Titel: „Gebete für Papst Franziskus“.
Statistik. Familienministerin Sophie Karmasin nimmt in der Frage einer Statistik von Schwangerschaftsabbrüchen, wie sie die Aktion Leben mit der Initiative „Fakten helfen“ fordert, eine neutrale Position ein und kann sich deren Einführung vorstellen. Die Erstellung der Statistik müsse auf anonyme Weise und ohne Belästigung der betroffenen Frauen geschehen, sagte Ministerin Karmasin.