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Die Geschichte einer Flucht

Tausende flüchten vor dem Krieg von Syrien in Richtung Europa. Wer es bis Österreich schafft, hat oft nur knapp überlebt. Wie Manal und ihre Familie.
Ausgabe: 2014/50, Flucht, Syrien, Manal, Tala, Tarek, Asylwerberheim, Kostoula, Pomierny
09.12.2014
- Christine Grüll
Die erste Bombe fiel in Manals Küche. Als eine zweite Bombe das Haus völlig zerstörte, rannte sie schon mit ­ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter die Straße in Damaskus hinunter. Sie mussten alles zurücklassen, Kleidung, Papiere, das Auto. Manal und ihr Mann Tarek entschieden sich, Syrien mit der damals vierjährigen Tala zu verlassen. Sie wollten nicht mehr in einem unsicheren Land leben, in dem Menschen willkürlich auf der Straße erschossen wurden. Manal, Lehrerin in der Grundschule, und Tarek, dessen Geschäft sich in ihrem Wohnhaus befunden hatte, machten sich zu Fuß auf in die Türkei.

Gott hat uns geholfen


Manal sitzt im Gemeinschaftsraum eines Asylwerberheimes in einer Gemeinde in Oberösterreich. Hier wohnt sie seit einem Jahr mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern – Mona ist hier auf die Welt gekommen. Sie haben die Flucht hierher mit sehr viel Glück überlebt. Oder, wie Manal es sagt: „God helped us“ – Gott hat uns geholfen. Ihren Wohnort und wahren Namen möchte sie nicht öffentlich machen. Die hier genannten hat sie selbst ausgesucht. Sie erzählt von einer Reise, auf der sie hilfsbereiten und brutalen Menschen begegnet ist, syrischen Kindern, die in Athen auf offener Straße fast verhungern, jungen syrischen Männern, die monatelang auf den Gehsteigen schlafen, und Schleppern, die viel Geld nehmen und einfach verschwinden.

Von Damaskus nach Athen


Zu Fuß und mit dem Auto kamen die schwangere Manal, Tarek und Tala in einem türkischen Dorf an. Ihr Ziel war Istanbul. Doch die Leute sagten, sie sollen weiter nach Griechenland gehen. Eine zweite Familie mit kleinen Kindern kam mit. Sie gingen nachts und schliefen tagsüber im Wald, ohne Schutz gegen Kälte und Insekten. Speisen hatten sie kaum. Sie tranken schmutziges Wasser.

Keine Perspektive


„Das Furchtbarste für unsere Klientinnen und Klienten sind nicht die Traumata der Flucht“, sagt Olga Kostoula. „Die Perspektivenlosigkeit und die Unsicherheit, ob sie in Österreich ein Leben aufbauen können, ist mindestens so schlimm.“ Die Psychologin ­arbeitet seit zwölf Jahren im Transkulturellen Therapiezentrum OASIS der Volkshilfe. Asylwerbende können hier über das reden, was sie belastet. Besonders tragisch ist, wenn ein Familienangehöriger verloren gegangen oder gestorben ist, sagt Olga Kostoula: „Es muss erst genauer untersucht werden, was Kriegs- und Fluchterlebnisse in den nachfolgenden Generationen auslösen.“

Über das Meer


Manal und ihre Familie passierten die türkisch-griechische Grenze. Was sie erlebt haben, kann hier nur in Stichworten wiedergegeben werden: Tarek ­hatte den Rucksack weggeworfen, um neben seiner Tochter auch noch andere Kinder zu tragen. Einmal verloren sie nachts einen Dreijährigen. Der Schlepper trieb die Gruppe mit der verzweifelten Mutter weiter. Erst als Tarek Widerstand leistete, gingen sie zurück. Sie fanden den weinenden Buben. Später erreichten sie Thessaloniki. Zwölf Menschen in ein kleines Auto gepfercht, gejagt von der Polizei. Ein freundlicher Polizist sah davon ab, sie zu verhaften. Weiter in Athen bezahlten sie Tausende von Euro für Plätze auf einem Schiff Richtung Ita­­­lien. Nach zwei Tagen schlug es auf hoher See leck. Manal wiegte Tala in den Schlaf und dachte ans Sterben. Gerettet wurden sie schließlich von Polizei und Rotem Kreuz, die sie nach Athen zurückbrachten. Die zweite Überfahrt gelang, obwohl der Schlepper das Schiff verlassen hatte. Tarek steuerte es, bis sie in Bova Marina im italienischen Kalabrien landeten. Die Menschen waren freundlich, aber sie nahmen ihnen die Hoffnung auf ein Leben in Italien. Mit dem Zug kamen sie nach Salzburg, dann weiter in das Auffanglager Thalheim bei Wels. Drei Tage später bezogen sie ihr Zimmer in einem alten Gasthaus.

„Ich schaue nach vorne.“


Das war 2013. Die Familie hat sich eingelebt. Manal und ihr Mann sind sehr beliebt, sagt Krystyna Pomierny, die sie von der Volkshilfe aus betreut. Sie bewundert die Ruhe, die das Ehepaar ausstrahlt, obwohl es so viel Leid gesehen hat. Und wie geht es Manal selbst? „Tala fragt oft, wann wir endlich in einem eigenen Haus wohnen“, sagt sie und lächelt sanft. „Für meine Kinder schaue ich nach vorne.“

Zur Sache

Das Mobiltelefon ist oft die einzige Verbindung zu den Angehörigen, die in Syrien zurückgeblieben oder in andere Länder geflohen sind. Manals Mutter schafft mit 70 Jahren die Flucht nicht, und es besteht zur Zeit auch keine Hoffnung, dass sie vom ­österreichischen Staat nachgeholt wird. Von Manals sieben Schwestern konnten zwei nach Österreich flüchten, die anderen sind im Libanon, in Saudi-Arabien und Deutschland. Manals einziger Bruder ist gestorben, ihr Vater wurde getötet. Die Fotos auf ihrem Mobiltelefon sind ihr eine kostbare Erinnerung.
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