Der Braunauer „Verein zur Resozialisierung von Strafentlassenen“ bekam 2001 den Solidaritätspreis der KirchenZeitung verliehen, die Selbsthilfegruppe Trauernde Eltern und Geschwister im Jahr 1997. Was tut sich heute bei diesen Projekten? Und wie kann für den Preis 2015 eingereicht werden?
Was er vor mehr als 30 Jahren begonnen hat, führt der Braunauer „Verein zur Resozialisierung von Strafentlassenen“ mit viel Engagement weiter: Samstag für Samstag Besuch im Gefangenenhaus Suben mit Gottesdienst und Gesprächszeiten, Unterbringung von Strafentlassenen und Hilfsbedürftigen in einem Braunauer Haus und monatlicher Flohmarkt, um alle Unterstützung finanzieren zu können. Im Weihnachtsbrief berichtet Kurt Skubal mit dem gesamten Vereinsteam von einigen erfreulichen Entwicklungen: Ein betreuter Mann wurde nach 13 Jahren von seinen Geschwistern gefunden. Eine Frau mit zwei Kindern, die Zuflucht gesucht hat, konnte aufgenommen werden. Vor drei Monaten ist ein Haftentlassener ins Haus eingezogen.
Selbsthilfe Trauernde Eltern und Geschwister
Josefine Mülleder und Hanna Koch haben im Herbst 1989 die Selbsthilfegruppe Trauernde Eltern gegründet. Die Gruppe ist weiter aktiv: Bei den Treffen sind Gefühle zugelassen, werden Erfahrungen ausgetauscht und Rituale des Gedenkens und Erinnerns als Hilfe erfahren, um mit dem Tod eines Kindes leben zu lernen. Seit acht Jahren treffen sich Eltern, deren Kind sich das Leben genommen hat, in einer eigenen Gruppe. www.trauernde-eltern.at
Solidaritätspreis 2015
Bis 15. Februar 2015 sind Einreichungen zum Solidaritätspreis 2015 der KirchenZeitung möglich. Nominiert werden können Personen und Gruppen, die sich durch richtungsweisendes solidarisches Handeln auszeichnen. Friede, Bewahrung der Schöpfung, Gerechtigkeit und Soziales sind die Themenfelder. Der Preis wird am 15. Mai in drei Kategorien vergeben: Einzelpersonen, Gruppen und Jugendprojekte. www.solipreis.at bzw. Ausschreibungsfolder anfordern: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.