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Zeige mir deine Schublade

Um einen Menschen wirklich kennenzulernen, muss man in seine Schubladen blicken.
Ausgabe: 2015/7, Schublade, Schlüssel, System, aufräumen, Seminar
11.02.2015
- Matthäus Fellinger
© Friedberg - Fotolia
Da drinnen liegen sie: Sachen, die man einmal unbedingt haben wollte, und dann gab es doch keinen alltäglichen Verwendungszweck. Die Schublade ist der geeignete Ort dafür. Der Schlüssel zum besseren Verstehen eines Menschen liegt in seinen Schubladen.
Genial muss diese Person gewesen sein, die die Schublade erfunden hat. Man lässt darin die Dinge verschwinden, und sie sind dennoch da. Aber das Einfache gilt eben nichts.

Wie im Prospekt?


Vor vielen Jahren habe ich ein Seminar besucht. Es ging darum, wie man sich effizient organisiert. Der Vortragende wollte uns – sofern ich ihn recht verstanden habe – anregen, den Kram unseres Lebens so zu organisieren, wie es auf Schubladenbildern aus Küchenprospekten dargestellt ist: für jedes Ding sein eigener Platz, der Größe, Farbe und Reihe nach. Systematisch eben.
Doch haben Sie im wirklichen Leben schon einmal eine Schublade gefunden, die auch nach längerer Verwendung noch dem Vorbild von Küchenprospekten entsprochen hat? Wenn ja, muss sie einem durch und durch aufgeräumten Menschen gehört haben. Einem, bei dem es nie wirklich gemütlich zugeht. Solche Schubladen und deren Eigentümer sind so durchschaubar, wie es die Christbaumplantage im Vergleich zum Urwald ist.
Wäre ich Eheberater, würde ich allen, die sich dauerhaft aufeinander einlassen ­wollen, zu einer gegenseitigen Schubladenanalyse raten: Kannst du dir vorstellen, mit einem Menschen zu leben, in dessen Schublade es so aussieht? Und auf jeden Fall würde ich zum Mut für Leute mit unaufgeräumten Schubladen motivieren. Im Allgemeinen sind sie die toleranteren Menschen, mit Sinn für das Geheimnisvolle.

Vom Schubladisieren


Der Begriff „schubladisiert“ unterstellt, es wäre etwas umsonst gemacht und auf Nimmerwiedersehen beiseitegelegt worden. Pläne werden schubladisiert, Erfindungen auch. Aber man verkennt die positiven Seiten des Schubladisierens – und zwar krass.
Da hätte einer sein Ding doch gleich entsorgen können. Er hat es jedoch angesichts des Eingeständnisses seiner eigenen Grenzen in eine Schublade gelegt. Ich weiß zwar im Moment nicht, wofür es gut ist, denkt so ein Mensch, aber vielleicht werde ich es später wissen, oder meine Nachfahren werden ihre Freude daran haben. Schubladisierer verlassen sich nicht nur auf den gegenwärtigen Nutzwert. Sie denken nachhaltig.

Sensibel für Religion


Ich behaupte, unübersichtliche Schubladen deuten auf einen religiös hochsensiblen Charakter ihres Benutzers hin. Da spielt sich einer nicht auf, wie es Leute tun, die für alles sofort eine ­Lösung haben. Schubladen stehen für das Existenzrecht dessen, wozu man im Moment keine Verwendung hat – an Gedanken, Dingen und Werken. Warum findet sich in manchen Schubladen ein Rosenkranz, obwohl er schon lange nicht mehr verwendet wurde? Da hat wohl einer doch noch nicht endgültig Schluss gemacht.

Für später


Man soll auch an später denken. Wie bedauernswert sind Menschen, die, wenn ihre Erinnerungskraft nachlässt, keine Anhaltspunkte aus früheren Zeiten mehr vorfinden, weil ihre Schubladen leer sind. Alles sofort entschieden, abgeschlossen, erledigt?

Die Zeit wird kommen


In der Nachkriegszeit haben die Leute sogar verbogene ­Nägel aufbewahrt. Und wurde ein recht fadenscheinig gewordenes Kleidungsstück doch entsorgt: Reißverschluss und Knöpfe hat man abgetrennt und in die Schublade gesteckt. Das brauchst du nicht mehr zu tun, versuchte man den Alten ihre vermeintlich übertriebene Sparsamkeit abzugewöhnen. Heute muss man sie in teuren Kursen neu lernen: die Fähigkeit zum Behalten der Dinge über den Tag hinaus.
Sie wird kommen, die Zeit, in der es sich lohnt, Sachen aufzubewahren, bloß weil sie noch gut sind oder auch nur schön. Ich bin mir sicher. Die Schublade hat ihre Zukunft noch vor sich.
Im letzten Urlaub habe ich in einer Schublade eine Mappe gefunden mit den Unterlagen aus dem Seminar, bei dem es darum ging, wie man sich besser organisiert. Jetzt erst war ich mutig genug. Ich habe sie entsorgt. Wenigstens das habe ich bei diesem Seminar gelernt.
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