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Vom Tanzen und Schwingen

Was haben der Innviertler Landler und die Falknerei miteinander zu tun? – Beide sind selten geworden. Vom Landler, der auszusterben drohte, werden erfolgreiche Wiederbelebungsversuche gemeldet. Die Falknerei wird noch von ein paar Falknern ausgeübt. Sie sind wie etwa 20 andere Kulturschätze „immaterielles Kulturerbe“.
Ausgabe: 2015/27, tanzen, schwingen, Falknerei, Kaltenböck, Treubach, Volkstanzgruppe
30.06.2015
- Ernst Gansinger
Vor dem Ersten Weltkrieg gab es im Innviertel noch etwa 500 Zechen. Sie waren das Wohnzimmer des Innviertler Landlers. Jede Zeche pflegte ihren Landler, gab ihn als Geheimrezept weiter. Die Zechen, ursprünglich eine reine Junggesellen-Vereinigung, wurden aber immer weniger. Vor dem Zweiten Weltkrieg war ihre Zahl auf 300 geschrumpft. Der rasante gesellschaftliche Wandel führte die Zechen und mit ihnen den Innviertler Landler fast zur Gänze aus der Schatzkammer des kulturellen Erbes heraus. Tierarzt Michael Ridler hat für seine Volkstanzgruppe Treubach den Innviertler Landler 2010 mühsam wieder erlernt. Erste Versuche unternahmen die Treubacher schon 1994. Damals gab es in der Gemeinde noch drei Zechen, aber nur noch eine hat den Landler getanzt.  Heute sind Ridler nur noch zwei ursprüngliche Zechen bekannt. Sie sind beide auf dem Gemeindegebiet von Maria Schmolln. Vielleicht gibt es im ganzen Innviertel noch 35 Gruppen, die den Innviertler Landler tanzen. Ihn kann man nicht aus papierenen Aufzeichnungen erlernen, auch nicht durch Studium eines der seltenen Videos einüben, denn seine Figuren sind enorm kunstreich und feingliedrig. Der Landler braucht die persönliche Weitergabe. Glück haben da die Treubacher gehabt, dass ihnen noch ein ehemaliger Zechbursche den Landler vermittelt hat. So blieb das Wissen um die „Geheimrezeptur“ erhalten.

Schützen und pflegen


Mit ganz anderem befasst sich Andreas Kaltenböck aus Hartkirchen. Auch sein Hobby, die Falknerei, hat die UNESCO in die repräsentative Liste des „Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen. Die Aufnahme bedeutet: dieses Wissen, diese Fertigkeit braucht Schutz und Pflege. In Oberösterreich existieren noch drei Falkner-Vereine. Kaltenböck hat sich vor 21 Jahren seinen Kindheitswunsch erfüllt und die Falknerei erlernt. Er ist damit eingetaucht in ein Verstehen, das seit mehr als 200 Generationen mündlich weitergegeben wurde und wird. In seinen Volieren hält Kaltenböck drei Sakerfalken als Jagdfalken und ein Zuchtpärchen. Die Falken werden vor allem zur Fasanen-, Enten- und Krähen-Jagd eingesetzt.  Die Jagdprüfung ist Voraussetzung. Etwa acht Mal geht Kaltenböck auf die Beiz, wie die Jagd bei Falknern heißt. Mit vier bis fünf Stück Erfolg ist er durchaus zufrieden. Seine Falken bringen also keine lange Strecke zustande.

Tradition und Jagdkunst


Die Falknerei ist eine soziale Tradition und Jagdkunst, die Natur und Umwelt respektiert. Und sie ist ein imposantes Schauspiel, wenn sich der Falke mit einer Spannweite von 1,10 Metern in die Höhe schraubt und späht und schließlich zum Sturzflug ansetzt. Bei mehreren Vorführungen im Jahr können dies Schulkinder erleben. Dort erfahren sie auch, dass die Weibchen um etwa ein Drittel größer als die Männchen werden. Mit beiden aber wird gejagt. Die Männchen, Terzel (beim Sakerfalken heißt es Sakret), müssen wendiger sein, sie sind in der freien Natur für die Futterbeschaffung zuständig.
 

Federspiel


Die Falken tragen einen Peilsender, sollten sie einmal nicht zurückkommen, was in hügeligem Gelände schon sein kann. Sonst schafft es der Falkner immer, seinen Falken mit einem „Federspiel“ (einer Vogelschwingen-Attrappe mit einem Futterstück)zu sich zurückzuholen. Auch das „Immaterielle Kulturerbe“ ist so ein „Federspiel“. Es holt eine Fertigkeit aus dem drohenden Vergessen in die Wertschätzung zurück. Sonst wäre bald zum Beispiel die Kunst verschüttet, einen Innviertler Landler zu tanzen. Dann wüsste man zwar noch, dass der Landler der Eicht, dem Tanz, etwas Feierliches verleiht. Dass er überall gleiche Figurenabfolgen hat, die alle Landlergruppen mittanzen können: drei mal drehen, ein mal drehen. Dass dann aber jede Zeche ganz eigene Figuren tanzt: „Mensch einziehen“, Armzug ... Man wüsste auch, dass der Gesang Gstanzel heißt, das dieses angesungen wird und in einen kunstvollen Jodler mündet. Und man wüsste, dass die Stimmen Bass, Tenor und Sopran sind, dass Geige, Cello und Kontrabass und nun auch Blechbläser zum Einsatz kommen. Das alles wüsste man, aber tanzen könnte niemand mehr den Innviertler Landler. Und man wüsste, wie Falken jagen, aber niemand könnte sie mehr zum In-die-Luft-Schwingen bringen.

„Immaterielles Kulturerbe“


23 Rituale, Fertigkeiten und Wissen finden sich in der österreichischen Liste des UNESCO Immateriellen Kulturerbes: der Aberseer Schleuniger, die apothekeneigene Hausspezialität der Kurapotheke Bad Ischl, die Erzeugung der Mollner Maultrommel, der Ebenseer Fetzenzug, der Ebenseer Glöcklerlauf, die Falknerei, die Hinterglasmalerei in Sandl, der Innviertler Landler, die Köhlerei, der Liebstattsonntag in Gmunden, das Märchenerzählen, das Maultrommelspiel, die Gebärdensprache, die Volkstanzbewegung, das Sensenschmieden, das Pechölbrennen im östlichen Mühlviertel, der Rudentanz in Sierning, der Salzkammergut Vogelfang, Stille Nacht – das Lied zur Weihnacht, die Traunkirchner Mordsgschicht, der Windischgarstner Niglo-Umzug, die Wirlinger Böllerschützen und das Wissen um traditionellen Samenbau und Saatgutgewinnung.

UNESCO. 1945 begann die UNESCO als weltweite Organisation, Erziehung, Wissenschaft, Kultur, Information und Kommunikation als Friedenssäulen zu fördern. Viele Schutzprogramme wurden begonnen, unter anderem das „Weltkulturerbe“, aber auch das „Immaterielle Kulturerbe“.
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